Montag, 23. Oktober 2023

Die objektive Objektivbesprechung: Das Samyang AF 135 mm 1.8 FE

 

Dreamy Creamy

Technische Fakten:

das Samyang AF 135 mm 1.8 FE wiegt 772 g, ist ohne Gegenlichtblende 12,9 cm lang und hat einen Durchmesser von 9,3 cm. Damit gehört es im Bereich der 135er zu den absoluten Leichtgewichten. Die Verarbeitung ist tadellos. Der Fokusring dreht schön smooth und auch das Polycarbonat fühlt sich wertig an.
Zusätzlich hat das Objektiv einen Fokus-Hold Button, eine 3 fache Fokusbegrenzung und einen Umschalter mit dem ihr den Fokusring umkonfigurieren könnt. Zur Wahl stehen ab Werk Fokus und Blende. Über das optionale Samyang Dock habt ihr noch mehr Möglichkeiten zur Konfiguration.

Nicht messbare, persönliche Fakten:

Nachdem ich in den FE Mount eingestiegen bin, war diese Linse mein absoluter Wunschkandidat. Es lag sogar vor dem Sony Pendant. Meine ersten Versuche hatten mich in meiner Wahl absolut bestätigt. Es ist dort wo der Fokus liegt sehr scharf ohne zu überzeichnen. Die Out of Focus Area ist total smooth und sehr ästhetisch anzusehen. Der Bereich zwischen Schärfe und Unschärfe ist ebenfalls extrem gefällig. Kurz, das Rendering der Objektivs ist fantastisch und gerade für Portraits perfekt geeignet. Aber auch Blumen kommen mit dieser Linse extrem gut.

Eigentlich ist es fast unmöglich schlechte Bilder mit diesem Objektiv zu machen. Einfach mit Offenblende draufhalten und die Betrachter sagen immer das Gleiche: Oh, das sieht aber schön aus. Das Gewicht ist für ein Objektiv dieser Klasse wirklich super. Ich hätte keine Lust da ein schwereres Glas mit mir rumzutragen.

Einziger kleiner Kritikpunkt ist die Fokusgeschwindigkeit. Für Hallensport ist es ggf. bedingt geeignet. Das müssen aber Leute bewerten die Sowohl das Sony (das wohl schnellste 135er) und das Samyang in der Halle getestet haben und natürlich dabei eine entsprechende Kamera besitzen. Ich denke mal, an einer schnelleren Kamera als an meiner A7III punktet der Fokus dann noch etwas mehr.

Fazit:

Dieses Objektiv hat meine Objektiv-Wunschliste erheblich durcheinander gewirbelt. Für mich war bisher klar, mein zukünftiges 24-70 kommt von Sony, das 35-150 wird ein Tamron und das 85er kommt von Sigma. Ich werde auf jeden Fall versuchen vor dem Kauf die entsprechenden Samyang Objektive für mich testen zu können. Preis-Leitung würde ich als überragend bezeichnen. Wenn die anderen Samyang Objektive optisch genauso liefern wie mein 135er dann spare ich enorm viel Geld und habe sehr viel schneller meine Brennweiten zusammen die noch für meine Jobs benötige und kann daher schneller Geld mit dem System verdienen.
Ich rate jedem der ein Samyang haben möchte direkt das Dock dazu zu kaufen. Mein 135er kam mit Firmware 1.0. Ich habe noch vor dem ersten Testfoto das Update auf die aktuelle Version 4 gemacht. Alleine dafür hat sich die Anschaffung des Docks schon gelohnt und den Umgang damit finde ich auch wirklich sehr gut. Kauft ihr bei Samyang direkt, bekommt ihr zur Zeit das Dock gratis zum Objektiv dazu.
Mein Appell an alle interessierten aber verunsicherten? Gebt Samyang eine Chance. Für 99% aller User da draußen dürften das die passenden Objektive sein. Ich bin jedenfalls extrem glücklich und wenn ihr neugierig geworden seid, schaut doch einmal meine Ergebnisse im Sonyalphaforum und auf meinem Instagram Kanal an.

Freitag, 13. Oktober 2023

Als die Hölle zufror

Jeder der mich kennt weiß, dass ich ein unerschütterlicher Anhänger des Micro FourThirds Format bin. Ich habe jede Menge Kameras und vor allem unzählige Objektive. Probleme mit Bildrauschen oder Dynamik, Tiefenschärfe bzw. Freistellung sind mir fremd. Es kommt immer nur auf die verwendeten Objektive und natürlich Erfahrung im Umgang mit dem eigenen Equipment an.

Opa erzählt vom Krieg:
Schon immer hatte ich 2 Systeme. Früher als Primärsystem Nikon FX, also Kleinbild oder im Marketing-Sprech Vollformat. Damit war ich extrem zufrieden, auch wenn das Gewicht zum Teil wirklich heftig war. Die Zuverlässigkeit des Systems war fantastisch. Ergänzt hatte ich erst mit FourThirds und später logischerweise mit Micro FourThirds. mFT wurde immer besser und leistungsstärker und meine heissgeliebte Nikon D700 wurde leider nicht jünger. Immer öfter stellten sich die 12 Megapixel als echter Showstopper heraus, sodass ich bei Portraits z.B. lieber auf meine 16 Megapixel E-M5 gesetzt hatte. Da die Objektive natürlich eine gewisse Qualität haben mussten, sammelten sich immer mehr sehr gute mFT Linsen bei mir an. So kam es, dass ich die D700 immer seltener einsetzte, denn das was aus der Olympus kam war ebenbürtig bzw. sogar besser.
2017 bin ich dann, wie ihr ja auch in einem anderen Beitrag von mir lesen könnt, vollständig auf mFT umgestiegen. Also alles von Nikon verkauft und die Lücken im Objektiv-Sortiment mit mFT Glas und einer 20 Megapixelkamera aufgefüllt.

Zurück in die Gegenwart:
Mit diesem Equipment bin ich bis heute sehr glücklich. Die Qualität ist fantastisch, besonders dank immer besserer Algorithmen zur Entrauschung. Somit sind z.B. ISO 6400 vollkommen problemlos möglich. Neue Technologien in den Kameras machen einem das Leben zusätzlich einfacher. Gesichtserkennung, Augenerkennung, Tieraugenerkennung… Es ist fast unmöglich mit einer Kamera wie der wie der OM System OM-1 schlechte Bilder zu machen. Sie ist so rasend schnell und ihr Tracking funktioniert so extrem gut. Dazu kommen andere tolle eingebaute Technologien die digitale ND Filter, vom Stativ 80 Megapixel Highres Shot, bzw. 50 Megapixel aus der Hand, in Camera HDR, in Camera Focusstacking usw. usf. Manchmal wurde mir die Fotografie tatsächlich etwas langweilig mit dem System. Klar, ich muss diesen ganzen technischen Schnick-Schnack nicht nutzen, könnte auf „M“ stellen und sogar den AF abschalten, aber wenn das Zeugs eingebaut ist nutzt man es auch.
Da ich ja schon immer ein Zweitsystem zum rumspielen und ergänzen hatte, wuchs in mir immer mehr der Wunsch nach einem neuen Zweitsystem.

Zuerst hatte ich mir Fuji angesehen. Schöne Kameras, tolle Objektive und fantastische Farben. Also habe ich direkt das Fuji Marketing angeschrieben um nach einem Kontakt zu einem Ambassador in meiner Nähe zu fragen mit dem ich meine Wichtigsten Punkte besprechen konnte. Um das hier in aller Deutlichkeit klarzustellen: Ich wollte selber KEIN Ambassador werden. Ich wollte jemanden zum halbwegs neutralen, kurzen Austausch haben, um die für mich richtige Kamera und die passenden Objektive zu finden. Mit anderen Worten: Ich wollte Geld in das Fuji System investieren. Nicht wenig Geld! Auf eine Antwort von Fuji warte ich noch immer.
Wenn jemand mein Geld nicht haben will, werde ich es ihm auch nicht aufzwingen. Also bin ich zu meinem Fotohänder des Vertrauens gegangen. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle für die Nerven und Geduld des freundlichen Mitarbeites von Foto Kosfeld in Dortmund. ;)
Ich hatte fast alles an Kameras in der Hand, hab jeden Hersteller ohne Vorurteile getestet und habe mich letzten Endes für das System mit den meisten Objekivherstellern entschieden. Sony. Für den E-Mount gibt es nicht nur die fantastischen Objektive von Sony selbst, Zeiss, Sigma, Tamron, Samyang und Viltrox sind nur einige der Hersteller die großartige Autofokus Objektive herstellen. Diese Auswahl hatte mich einfach überzeugt. Zudem sind die Bodys schön kompakt und handlich. Ich habe mich für die etwas betagte Alpha 7 III entschieden. Ein solides Stück Hardware ohne zu viel Schischi. Dafür mit einer nach wie vor exzellenten Bildqualität. Direkt dazu habe ich das Sony FE 55mm 1.8 ZA geholt. Ein Objektiv mit Zeiss Rechnung. Den Look der Linse mochte ich schon immer sehr wenn ich Bilder davon gesehen habe. Eine perfekte Unperfektheit quasi.

Und nu?
Tja, nu hab ich 5 Sony Linsen und eine von Samyang. Meine Habenwollen Liste ist gefüllt mit Tamron, Sigma und Samyang Linsen. Mehr als ich verdienen kann. Die Meisten werden sich jetzt fragen ob das mein Umstieg auf Vollformat ist. Nee, natürlich nicht. mFT hat sehr viele Vorteile und ehrlich gesagt ist das was ich mir im Micro FourThirds aufgebaut habe größtenteils meinem Sony Equipment meilenweit überlegen. Und trotzdem macht es mir Spaß mit der Alpha zu arbeiten. Ich mache das wirklich gerne. Aber wenn ich mich wirklich zu 100% auf mein Equipment verlassen muss und ich wirklich abliefern muss, greife ich immer zu meiner OM-1. Da habe ich alles ohne wenn und aber.

Fazit:
So, nun wisst ihr warum die Hölle zugefroren ist. Der Lüttig ist wieder Kleinbildler. Wenn auch nur im Zweitsystem.

Dienstag, 3. Oktober 2023

DXO PhotoLab 7 - Bezahlte Werbung

 Die Welt ist bunt, und machmal faszinierend monochrom





Wie jedes Jahr gibt es auch 2023 eine neue Version von DXO PhotoLab. Die aktuelle Version ist die 7. Wurde in den vorhergehenden Versionen in erster Linie die KI Entrauschung verbessert, hat man sich dieses mal einem allgemein sehr wichtigen Thema gewidmet.

Farbe!

Mit dieser neuen Version von DxO PhotoLab können Fotografen realitätsnahe, wissenschaftlich genaue Farbprofile auf ihre Bilder anwenden. PhotoLab 7 wird durch ein einzigartiges Werkzeug unterstützt, das in Verbindung mit einer von sechs gängigen Farbkalibrierungskarten von Calibrite und Datacolor arbeitet und somit die durch die menschliche Wahrnehmung bedingten Fehler und das Rätselraten bei der Kompensation des Umgebungslichts oder des Farbprofils eines Monitors beseitigt.


Das ganze funktioniert kinderleicht: Ihr fotografiert in eurem Set, wenn euer Licht steht, einfach eure Referenzkarte von Calibrite oder Datacolor mit. In PL7 zieht ihr dann wie im Bild zu sehen, einen Rahmen mit dem neuen Tool "Kalibriertes Farbprofil" um eure Referenzkarte. PL7 erkennt die Karte und erstellt ein entsprechendes Farbprofil.

Ich bin ehrlich. Bisher hab ich mich mit den Farbkalibrierungskarten immer etwas schwer getan, aber das ist hier so genial und simpel gelöst, dass die Karte nun bei jedem Shooting genutzt werden wird.


Ist das hier für Video? Nee, LUT´s sind jetzt auch für Fotos interessant.

PhotoLab 7 unterstützt jetzt Lookup-Tabellen (LUTs) und ist mit 17 DxO Starter-Presets ausgestattet. Diese Entwicklungen komplettieren die Fortschritte im Bereich Farbmanagement der Version 6, die überarbeitete Farbverarbeitungsalgorithmen, einen neuen erweiterten Arbeitsfarbraum (DxO Wide Gamut) und einen Soft- Proofing-Modus eingeführt hat.

PhotoLab hat mit seinem innovativen HSL-ColorWheel die Messlatte zur Kontrolle über die Farben im Bild sehr hochgelegt. Das in Version 7 verfügbare Spektrum an Farbmanagement-Werkzeugen ist daher das Ergebnis jahrelanger gemeinsamer Bemühungen, den Forderungen anspruchsvoller Fotografen nach naturgetreuen und ausdrucksstarken Farben zu entsprechen.


Auch an die Freunde der monochromen Fotografie wurde gedacht.

Genau wie DxO PhotoLab 7 ganze Arbeit in Sachen Farbmanagement leistet, bietet es neue Werkzeuge, die Fotografen dabei unterstützen, ihren idealen Monochrom-Workflow zu entwickeln. Die Benutzeroberfläche enthält eine neue Registerkarte zum Umschalten auf Schwarz-Weiß und eine Vielzahl neuer Filmsimulationen – außerdem bietet PhotoLab 7 einen Sechs-Kanal-Mixer für vollständige Tonwertkontrolle über Ihre Schwarz- Weiß-Bilder.


Sonst noch was?

Klar, es gibt etliche weitere coole Features. Mit PhotoLab 7 wird auch die Farbgestaltung auf lokaler Ebene möglich. Fotografen können jetzt das leistungsstarke, aber einfach zu bedienende HSL-ColorWheel als Teil ihrer Lokalen Anpassungen nutzen, um beispielsweise die Farbe der Kleidung eines Motivs zu verändern oder die Lichter einer Landschaft subtil aufzuwärmen - und das alles in höchster Qualität und mit völliger kreativer Freiheit.

Die Möglichkeit, präzise lokale Anpassungen vorzunehmen, ist ein wesentlicher Bestandteil einer kreativen Bildbearbeitung. DxO PhotoLab 7 erleichtert diese kreative Bearbeitung durch Zusammenfassung der lokalen Anpassungswerkzeuge in einer neuen Palette. Durch diese Weiterentwicklung bleibt die Benutzeroberfläche übersichtlicher und die Fotos sind während der Bearbeitung besser sichtbar, was eine noch höhere Präzision des beliebten U PointTM-Werkzeugs erlaubt.


Fazit:

DXO hat sich hier wieder einmal ein absolutes Alleinstellungsmerkmal gesichert. Wer ein einfaches aber extrem effektives Farbmanagement möchte, kommt um PhotoLab 7 nicht herum. Noch wie war es so einfach die korrekten Farben in seinen Bildern zu haben. Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage, dass es wirklich ein echter Gamechanger ist. Egal ob Dauer oder Kunstlicht, ggf. noch gemischt mit natürlichem Licht, endlich sind die Farben konsistent. ABER: Leider ist der Preis höher als all die Jahre zuvor ausgefallen. Das Update von PhotoLab 6 liegt nun bei 119 Euro und die Vollversion kostet in diesem Jahr 229 Euro. Hilft ja alles nix, die 7er Version muss gekauft werden. Wie ich geschrieben habe, hat DXO ein absolutes Alleinstellungsmerkmal und ich kann jetzt schon nicht mehr auf die Neuerungen verzichten.



Samstag, 16. September 2023

Recap Meine erste Fotoausstellung

Tja, jetzt ist sie auch schon wieder seit einer Woche vorbei, meine erste Fotoausstellung. Zeit zurück zu blicken und ein Fazit zu ziehen:


Mega, Bombe, Granate und noch viele weitere Superlative. Aber von vorne.

Am Freitag begann der Aufbau um 14 Uhr. Bei der Wärme war das kein besonderes Vergnügen. Es galt insgesamt 17 Stelen  zu montieren. Zum Glück hatten alle mit angepackt und so konnten wir planmäßig vor der Eröffnungsfeier noch etwas auf dem Marktplatz trinken gehen. Die Eröffnungsveranstaltung in der Stadtkirche Unna verging wie im Flug. Danach sind wir zusammen Essen gegangen und hatten einen wirklich tollen Abend.

Am Samstag ging es um 11 Uhr los. Die Wärme in der Schwankhalle des ZIB war zu dem Zeitpunkt schon enorm. Wir hatten da schon 31,7 Grad im Raum. Es stellte sich schnell heraus, dass wir einen hervorragenden Platz bekommen hatten. Laufend kamen neue Besucher zu uns an die Stelen. Ich hatte nicht damit gerechnet, so viel Zuspruch mit Natur- und Tierfotografie zu bekommen. Die Zeit bis 18 Uhr verging sehr schnell.

Der Sonntag startete natürlich mal wieder extrem warm um 11 Uhr. Es war nicht ganz so viel los wie am Samstag, aber immer doch deutlich mehr als erwartet. Gegen 17:15 Uhr haben wir mit dem Abbau begonnen. Der ging sehr viel schneller als erwartet von statten und pünktlich um 18 Uhr waren wir komplett fertig und hatten eine saubere Schwankhalle hinterlassen. Mit Frau und Kind ging es dann noch ins Flammkuchenhaus um den Erfolg der Ausstellung zu feiern.

Erfolg? Ja, deutlich mehr als erwartet. Zwei verkaufte Bilder, viele tolle Gespräche und vor allem: 6 neue Mitglieder für den Fotoclub Unna. Für uns Aussteller war es eine ganz tolle und erfolgreiche Veranstaltung und wir freuen uns schon, in 2 Jahren wieder dabei zu sein. Ich bin selber gespannt mit welcher Art von Bildern ich dann dort vertreten sein werde. Was mich besonders gefreut hat: Leser meines Blogs persönlich zu treffen. Klar, einige kannte ich bereits persönlich aber besonders überraschend war es, diejenigen kennengelernt zu haben von denen ich gar nicht wusste das es Leser sind.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Besuchern der Ausstellung bedanken. Das war wirklich toll.


Bis bald

Michael

Samstag, 29. Juli 2023

Meine erste Fotoausstellung

 Hallo liebe Blog-Leser,


obwohl ich schon über 30 Jahre fotografiere, habe ich bisher noch nie eine Ausstellung gemacht. Klar, online sind meine Bilder auf vielen Medien zu finden, aber eine klassische Fotoausstellung gab es bei mir noch nicht.

Jetzt ist es endlich soweit. Im September, genauer vom 08.09.29 - 10.09.23 stelle ich Bilder von mir im ZIB in Unna aus. Ihr werdet da einige meiner Naturfotos bzw. Tierfotos sehen können. Alles "echte" Naturbilder, also aus keinem Zoo und ohne Anfütterung etc. Wenn die Platzfrage geklärt ist, werde ich aber auch noch ein paar andere Bilder ausstellen. Ein paar meiner Studioarbeiten, und vielleicht etwas von Hochzeiten die ich fotografiert habe. Ja, etwas aufgeregt bin ich schon, aber die Freude überwiegt deutlich.

Vor allem aber freue ich mich auf euch! Besonders die Leserinnen und Leser die ich bisher noch nicht persönlich kennenlernen konnte. Kommt einfach vorbei, guckt euch die Bilder an und lasst uns über Fotografie schnacken.




Montag, 19. Juni 2023

Foto Update Juli 23

Liebe Leserinnen und Leser,

dieses Jahr geht es wirklich wieder rund bei mir. Wildlife, Taufen, Hochzeiten... Das volle Programm. Viel von dem wollte ich eigentlich gar nicht mehr machen, aber irgendwie hat es dann doch Spaß gemacht und die Ergebnisse waren wirklich beeindruckend. Besonders bei den Taufen und Hochzeiten hat sich das PanaLeica 10-25 1.7 als echter Goldschatz erwiesen. Unfassbar was dieses Objektiv leisten kann.

Weiterhin werden jetzt bald wieder ein paar schöne Druckaufträge durch diese Festivitäten entstehen. Dann kann ich endlich wieder bei meinem Lieblings-Dienstleister bestellen. Die Reaktionen wenn die Leute zum ersten mal ihr Buch in die Hand nehmen sind wirklich unbezahlbar. Da merkt jeder sofort wieviel Arbeit nicht nur von mir in den Produkten steckt. Alles Handarbeit bei denen. Nicht ganz preiswert aber immer etwas besonderes.

Meine Partnerschaft mit DXO funktioniert auch ganz wunderbar. Es ist toll jemanden an seiner Seite zu haben, der eine so gute Qualität bei Software abliefert und dazu so breit aufgestellt ist. Einen Test zur neuen Nik-Collection werdet ihr bald auf meiner Seite hier finden. Wirklich toll was sich so alles getan hat.

Zu guter letzt möchte ich noch erwähnen, dass ich Anfang September in Unna im ZIB eine Fotoausstellung habe. Ihr seid natürlich herzlich eingeladen mich vom 08.09.23 - 10.09.23 im Zentrum für Information und Bildung zu besuchen. Ich werde an allen 3 Tagen vor Ort sein, Bilder ausstellen und natürlich im Rahmen von "Fotografen im Dialog" gerne für einen lockeren Foto-Schnack oder zu spezielleren Themen im Bereich der Fotografie zur Verfügung stehen.


Ihr seht schon, 2023 ist wirklich das von mir erwartete Fotojahr geworden. Und es gibt noch ein Thema, dass ich hier noch nicht verraten möchte. Ich sag nur so viel: Heils frozen over!



Ich wünsche euch erst einmal einen tollen Sommer, wenn ihr in den Urlaub fahrt, genießt die Zeit und macht vor allem viele schöne Bilder. Seid gespannt was in der nächsten Zeit hier im Block passiert. Ich habe viel Feedback bekommen und möchte mich diesem sehr gerne annehmen.

Euer Michael

Mittwoch, 15. März 2023

DXO PureRAW 3 - Bezahlte Werbung

Endlich ist das Embargo gefallen, endlich darf ich euch berichten.




DXO hat heute offiziell PureRAW 3 vorgestellt. Die größte Neuerung, neben vielen weiteren, ist die Integration der neuen Entrauschungsengine DeepPrimeXD. Vielleicht kennt ihr sie schon aus DXO PhotoLab 6.

Wenn nicht, hier ist eure Chance DXO PureRAW besser kennenzulernen:

In Kombination mit der innovativen DeepPRIME XD – eXtreme Detail – Entrauschungstechnologie bietet diese neue Version der preisgekrönten RAW-Verarbeitungssoftware von DxO mehr Kontrolle, ohne die von den Anwendern geschätzte "Ein-Klick"- Funktionalität zu beeinträchtigen. Außerdem bietet sie entscheidende Verbesserungen der Benutzeroberfläche, die den Workflow noch reibungsloser gestalten.


Die DxO DeepPRIME Technologie wird immer besser – und das auch für Fujifilm- Fotografen!
DxO PureRAW hat den Maßstab für Rauschminderung und Bildverbesserung gesetzt – doch die Einführung von DeepPRIME XD steigert die Leistung noch weiter. Durch die Verwendung eines größeren neuronalen Netzwerks als das normale DeepPRIME, liefert DeepPRIME XD mehr Details, eine verbesserte Farbgenauigkeit und ein weicheres, rauschfreies Bokeh, selbst bei Aufnahmen mit den höchsten ISO-Werten.
Fotografen berichten, dass DeepPRIME XD das Rauschen um mehr als 2,5 Blendenstufen verbessert. Beispielsweise ähneln mit ISO 4000 aufgenommene Bilder in Bezug auf Rauschen, Farbe und Klarheit eher solchen, die mit ISO 500 aufgenommen wurden.
Da die Rauschminderung als Teil des RAW-Konvertierungsprozesses durchgeführt wird, kann DeepPRIME XD auch den Dynamikumfang eines Bildes erweitern, was Fotografen mehr Flexibilität bei Aufnahmen in schwierigen Situationen mit wenig Licht verschafft. Der ursprüngliche DeepPRIME-Modus bleibt Bestandteil von DxO PureRAW 3 für Bilder, die eine geringere Optimierung erfordern oder bei denen eine schnellere Bearbeitungsleistung verlangt wird.
"DeepPRIME hat uns fast überrascht, als wir die ersten Ergebnisse sahen", erklärt Jean- Marc Alexia, Vizepräsident für Marketing und Produktstrategie bei DxO. "Wir haben schnell erkannt, dass ein größeres neuronales Netzwerk die Leistung steigern kann, und genau das haben wir mit DeepPRIME XD erreicht. Diese Technologie verschiebt die bisherigen Grenzen nochmals und DxO PureRAW 3 kann die Bilder eines jeden Fotografen revolutionieren – und das ohne den bestehenden Workflow zu beeinträchtigen."
Bis heute konnte DeepPRIME XD keine RAW-Dateien von Kameras mit X-Trans-Sensoren verarbeiten. Mit DxO PureRAW 3 werden die Fotografen der Fujifilm X-Serie jedoch erfreut sein zu erfahren, dass ihre Kameras ab sofort unterstützt werden – eine Entwicklung, die sich in DxO PhotoLab 6.4 wiederfindet, das ebenfalls heute veröffentlicht wurde. Das Ergebnis: X-Trans-Bilder erfahren eine unglaubliche Rauschminderung, eine bemerkenswerte Detailverbesserung und die Wiederherstellung präziser Farben, insbesondere bei Aufnahmen mit hohen ISO-Werten.

Leistung ohne entsprechende Kontrolle ist wertlos
DxO PureRAW 3 bietet dem Fotografen nicht nur mehr Leistung, sondern auch ein neues Maß an Kontrolle. Die überarbeitete Benutzeroberfläche der Software bietet jetzt Auswahlmöglichkeiten für die Korrektur der Objektivunschärfe sowie die Möglichkeit, die Korrektur von Vignettierung und chromatischer Aberration ein- und auszuschalten. Darüber hinaus können Fotografen auf den gesamten vom Sensor erfassten Bildbereich zugreifen und vermeiden so den in anderen Softwarelösungen erzwungenen Beschnitt bei der Verzeichnungskorrektur.

Optimierte Benutzeroberfläche für einen reibungsloseren Workflow
DxO PureRAW 3 bringt auch eine Reihe von Verbesserungen im Workflow mit sich. Bei der Stapelverarbeitung einer großen Anzahl von Dateien können mehrere Warteschlangen erstellt werden, wobei die Möglichkeit besteht, sowohl Bilder als auch Warteschlangenlisten während der Verarbeitung zu bearbeiten, neu zu ordnen und zu priorisieren. Darüber hinaus können Fotografen jetzt neben den bestehenden Optionen JPEG und Lineares DNG auch Dateien im TIFF-Format exportieren.
Zudem wurde auch die Benutzeroberfläche überarbeitet und an die anderer DxO- Softwareprodukte angepasst.

Über DxO PureRAW
DxO PureRAW ist die einzige Software ihrer Art, die RAW-Dateien zu Beginn des bestehenden Workflows eines Fotografen in unerreichter Weise verbessert und ihm damit die bestmögliche Grundlage für seine weitere Bearbeitung verschafft.
Die Software bricht mit herkömmlichen Konventionen, indem sie faltungsneuronale Netzwerke verwendet, damit die Demosaicing- und Entrauschungsprozesse der RAW- Bildkonvertierung gleichzeitig erfolgen können. Da das Netzwerk anhand von Milliarden von Beispielbildern trainiert wurde, ist es in der Lage, Ergebnisse zu erzielen, die die von Menschen entwickelten Algorithmen bei weitem übertreffen. So erhalten die Anwender lineare DNG-Dateien mit der gesamte Flexibilität der ursprünglichen RAW-Datei bei gleichzeitig bestmöglicher Bildqualität in Bezug auf Farbe, Rauschen und feine Bilddetails.
Darüber hinaus verwendet DxO PureRAW die hoch angesehenen optischen DxO-Module, eine Datenbank mit weit mehr als 80.000 Kamera-Objektiv-Kombinationen, die ein Höchstmaß an Korrekturen von Objektivunschärfe, geometrischer Verzeichnung, Vignettierungen und Aberrationen bieten. Die Updates im März 2023 beinhalten die Unterstützung für eine Reihe von Kameras und Objektiven, darunter zwei beliebte Nikon Z-Zoomobjektive, ein RF-Prime-Objektiv von Canon und eine Auswahl von Panasonic- Kameras.


Hier könnt ihr einfach per Drag & Drop eure Bilder zu PureRAW 3 hinzufügen. Alternativ könnt ihr es beim Mac in den Finder und in Windows natürlich im Explorer einbinden.




Hier seht ihr die Bilder nach dem Import nach Namen sortiert.



Das ist das extrem übersichtliche Export Menu



Nachdem ihr die Bilder in die Warteschlange geschickt habe, könnt ihr hier noch einmal die Export Reihenfolge ändern und sogar Gruppen anlegen



Fazit:

Leute die mich und meine Fotografie schon kennen wissen, dass ich seit Jahren auf die Stärken von DXO vertraue. DXO schafft es jedes Jahr die Software noch dramatisch besser zu machen. In meinem Blog könnt ihr lesen, dass ich MicroFourThirds User bin, aber meine Ergebnisse können ohne Probleme mit dem Kleinbild mithalten. Dieses Phänomen hat einen Namen: DXO!
Mit meiner OM-1 kann ich ziemlich entspannt ISO 25600 nutzen. Nach einer Kur mit DeepPrime XD sehen meine Bilder nach maximal ISO 400 an mFT aus. 
Die Vollversion kostet euch gerade einmal 129 Euro. Das Update bekommt ihr für 79 Euro. Im Vergleich zu eurem restlichen Equipment ist das so gut wie nichts. Und dabei ist die Wirkung so gewaltig. Ich kann nur jedem der sich auch nur ein klein wenig mit Fotografie beschäftigt raten diese Software zu verwenden.
Ja, DeepPrime XD legt die Latte bei den Exportzeiten noch einmal etwas höher, aber die Ergebnisse entschädigen für die Wartezeiten.









Montag, 9. Januar 2023

Die objektive Objektivbesprechung: Das Samyang Fisheye 7,5 mm 3.5

   

Das ist wirklich weit

Technische Fakten:

das Samyang Fisheye 7,5 mm mit einer Blende von 3.5 wiegt gerade einmal 190g, ist 4,8 cm lang und hat einen Durchmesser von 6 cm. Das Bajonett ist komplett aus Metall allerdings fällt sofort auf, dass dort keine Kontakte zu finden sind. Das kleine Fisheye ist ein manuelles Objektiv und überträgt keinerlei Daten an die Kamera. Es gehört zu den älteren mFT Objektiven und ist unter anderem als Fisheye von Walimex bekannt geworden.

Nicht messbare, persönliche Fakten:

Als ich neu bei Micro FourThirds war hatte ich mir das kleine Samyang übers Wochenende von meinem Chef ausgeliehen und war überrascht wieviel Spaß ich damit hatte. Der Bildwinkel lädt zum spielen ein und ich verbrachte viel Zeit damit immer wieder eine neue Perspektive zu suchen. Gerade weil er nicht so extrem ausgelegt ist. Nachdem ich es zurückgegeben hatte, fehlte es mir auch direkt und als sich ein besonders guter Preis ergeben hatte, schlug ich zu und das habe ich bis heute nicht bereut. Ich habe viele hochkarätige Objektive in meinem Fuhrpark, aber Samyang muss sich nicht hinter diesen Objektiven verstecken. Wenn ich es nutze entsteht nie der Eindruck das ich jetzt eine minderwertige Linse vor der Kamera habe. Einige meiner beliebtesten Fotos habe ich mit diesem Objektiv gemacht und durch die Größe und das Gewicht hab ich es wirklich sehr oft dabei. Das ich nur manuell fokussieren kann stört hier kaum, da bei diesem Bildwinkel Landschaftsaufnahmen eh immer auf unendlich fokussiert sind. Zusätzlich blendet man noch auf 5.6 oder 6.3 ab und hat überhaupt keine Schärfeprobleme mehr. Die Korrektur der Chromatischen Aberration ist vollkommen in Ordnung. Den Rest kann ich leicht mit der EBV korrigieren. Die Schärfe empfinde ich als sehr gut. Nicht überscharf, irgendwie genau so wie ich es von so einem Objektiv erwarte. Natürlich gibt es Verzerrungen und etwas mehr Unschärfe in den Ecken, es ist eben ein Fisheye, aber es sieht alles noch vollkommen natürlich aus.

Fazit:

Dieses Objektiv habe ich wirklich gerne dabei. Es macht einfach Spaß sich mit diesem Bildwinkel auseinander zu setzen und die Welt um sich herum teilweise neu zu entdecken. Nach so vielen Jahren des teilweise täglich bei mir haben hat es immer noch praktisch keine Abnutzungserscheinungen und es hat mich schon nach Griechenland, an die Nordsee, nach Holland, Schweden etc. begleitet. Ich kann jedem der ggf. Spaß an diesem Bildwinkel hat dieses Objektiv dringend empfehlen. Ich war am Anfang auch Skeptisch, aber diese kleine Linse hat mich komplett überzeugt.

Dienstag, 3. Januar 2023

Rückschau 2022

Ein allgemein beschissenes Jahr ist endlich vorbei. Corona, der Krieg in der Ukraine, gestiegene Kosten an allen Ecken und Kanten, viel zu viel Arbeit und viel zu wenig Freizeit... Da war nur wenig erfreuliches zu finden.

Die Auswirkungen bekam natürlich auch mein Hobby Fotografie zu spüren. Bis auf die obligatorischen Monatsbilder vom Sohnemann inkl. Geburtstag setzten meine Kameras fast nur Staub an. Ok, hier mal Zoo usw. aber auch meine Motivation mich mit Fotografie zu beschäftigen war im Keller.

Dabei hatte das Jahr 2022 gerade für mFTler einiges zu bieten. Die OM-1 und die GH6 waren käuflich zu erwerben, theoretisch auch das unfassbar tolle 150-400 4.5 von Olympus und Panasonic brachte das geniale Pana Leica 9 mm 1.7 auf den Markt. All das interessierte mich erstmal so gar nicht. Ich war in meiner Tretmühle gefangen und hatte meine Workstation so gut wie nie eingeschaltet.

Das sollte sich erst im Herbst so richtig wieder ändern. Bei einem Zoo Besuch hatte ich mit meiner E-M1 und dem 75-300 II wirklich nette Aufnahmen gemacht. Um das Optimum aus diesen Bildern zu holen, hatte ich mir die aktuellste DXO Version gekauft. Die Ergebnisse hauten mich um und endlich war der Funke wieder bei mir übergesprungen. Ich fing an wie verrückt zu fotografieren, sehr viel natürlich meinen kleinen Sohn, aber auch Landschaft und Tiere. Ich stellte mein umfangreiches mFT Setup teilweise neu zusammen und machte mir Kits für die verschiedensten Anwendungsfälle und verglich relativ aufwendig verschiedene Objektive bei den identischen Brennweiten um eine belastbare Qualtitätsaussage treffen zu können und somit immer das für mich perfekte Objektiv dabei zu haben. Es waren einige echte Überraschungen dabei. Ende 22 war ich dann auch endlich mal wieder in meinem Studio mit der festen Absicht dort auch wieder regelmäßig zu fotografieren.

Allgemein ist mein Equipment im letzten Viertel des Jahres an einigen wichtigen sinnvoll erweitert worden. Somit wurde das überwiegend aus fotografischer Sicht völlig tote Jahr zu einem meiner stärksten mFT Jahre. Verrückt wie es so manchmal kommt.

Ich wünsche euch allen jedenfalls ein tolles, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2023. Ich freue mich total auf dieses Jahr und plane einige für mich fotografische Highlights.