Über Michael






Über Michael


Michael Lüttig, Baujahr 1978.
Neben meiner Tätigkeit in einem Vollzeitjob in der IT, habe ich ein kleines Fotostudio und bin als Eventfotograf tätig. Seit 1992 fotografiere ich ernsthaft und konnte somit eine große Entwicklung der Fotografie miterleben. Inzwischen habe ich auch großen Spaß an der Wildlife Fotografie gefunden und bin Medienreferent des Foto-Club Unna e.V.
Ich bin Mitglied im DVF - Deutscher Verband für Fotografie e.V. und im Naturschutzbund.

Der Anfang

Für meine erste "richtige" Kamera habe ich mich damals für eine Statistenrolle beim Dortmunder Theater beworben. Genommen wurde ich allerdings für den Ersatz einer Nebenrolle in diesem Stück.
Die Regelmäßigen Proben gaben mir die Möglichkeit genug Geld für eine Spiegelreflexkamera von Porst mit Pentax K-Bajonett zu anzusparen. Mit dem Kamerabody kam ein 50mm Objektiv mit einer Lichtstärke von 1.8. Etwas später gesellten sich noch 2 gebrauchte Zoomobjektive dazu die ein Geschenk meiner Eltern waren. Mit dieser Kombination bin ich sehr viele Jahre gut hingekommen.

Die digitale Revolution

Ende der 90er gab es immer mehr digitale Kameras. Diesem Trend konnte ich mich natürlich nicht mehr verschließen, da ich selber schon total digital war. Mein Mac lief Tag und Nacht und voller Neid starrte ich beim örtlichen Apple Händler immer die Apple QuickTakes an.
Bei einem Fotohändler entdeckte ich dann ein unglaubliches Angebot - eine Minolta Dimage V. Sagenhafte achthunderttausend Pixel Auflösung, ein schwenk- und abnehmbares Objektiv mit optischem!!! 3-Fach Zoom und 2 Megabyte Smartmedia Karte bot diese Kamera out of the box. Da Minolta für mich schon immer der Inbgeriff der professionellen Fotografie war, musste ich sie haben.
Rückblickende muss ich wirklich sagen, dass die kleine Minolta ein beeindruckendes Stück Technik war. Die Bilder waren sehr scharf, das Objektiv extrem innovativ und der Body war sehr wertig aus Alu und gutem Kunststoff. Leider kamen aber sehr schnell die Nachteile zum Vorschein. Die Auflösung reichte mal gerade eben für 10x15 Abzüge und wenn das Licht nicht optimal war, rauschte es wie Hölle mit roten Pixeln. Am allerschlimmsten war aber der Akkuverbrauch. 4 brandneue Duracell hielten nur ein paar Bilder und somit durfte ich kostspielig ständig neue Battereien reinpacken. Mit Akkus war die Bildqualität signifikant schlechter als mit normalen Batterien. Vielleicht reichte die Strommenge nicht aus, ich weiß es nicht.

Weiter auf Höhe und Rolle Rückwärts

Da mir die Qualität dann doch nicht ausreichte, schaute ich mich sehr neutral nach einem analogen System mit Autofokus um. Meine alte Pentax kompatible funktionierte zwar noch, aber inzwischen war ich durch die Minolta doch Autofokus verwöhnt.
Nachdem nur noch Canon und Nikon übrig blieben, ging es in die Testphase des Handlings. Hier war Nikon für mich und meine Hände deutlich besser und irgendwie auch die sympathischere Marke. Also habe mich mir die F75 mit Doublezoom Kit angeschafft. Als Film kristalisierte sich ziemlich schnell der Fujifilm Reala heraus. Meiner Meinung immer noch der Film mit den besten Farben.
Geld bin ich dann noch für einige weitere Objektive mit mehr Lichtstärke losgeworden.
Um den Kontakt zur digitalen Fotografie nicht zu verlieren, schaffte ich mir zusätzlich eine Minolta Dimage A1 an. Zu seiner Zeit war das eine ganz tolle Superzoom Kamera und vor allem blieb ich Minolta treu.

Der Weg in die Neuzeit

Mit meinen Kameras und Bildern war ich auf den immer mehr aufkommenden online Plattformen für Fotografen präsent, ich war Mitglied bei einem Fotostammtisch in Dortmund und konnte somit Informationen und Erfahrungen über die neueren digitalen Spiegelrefex Systeme sammeln. Da die Canon 300D indiskutabel war, mir die Nikon D70 aber auch nicht so richtig zusagte, hatte ich mich entschieden wieder Minolta zu nehmen. Erste Gerüchte über eine D7 wurden konkreter. In dieser Zeit war Minolta aber schon mit Konica zusammen gegangen und in mir kamen Zweifel über die Langbeligkeit dieser neuen Marke auf. Als Nikon die D50 auf den Markt brachte wurde das meine digitale Spiegelreflex. Sie war recht klein und handlich und ich konnte meine Objektive weiter nutzen. Mit der übernahme von Konica Minolta durch Sony und dem entstehen der Alpha Marke war ich froh diesen Weg gegangen zu sein.
Obwohl gerade Canon User immer wieder den Untergang von Nikon heraufbeschworen hatten, schaffte es Nikon doch einen Vollformatsensor in dem kleinen F-Bajonett unterzubringen. Ich war mir absolut sicher das ich auch in 100 Jahren noch mit Nikon fotografieren würde. So kaufte ich mir nach der D50 eine D80, da das Geld nicht für eine D200 reichte. Von der D80 war ich allerdings ziemlich enttäuscht. Bis auf die höhere Auflösung und etwas mehr Tonwertumfang waren die Ergebnisse schlechter als an meiner alten D50.
Da kam mir ein Angebot bei einem großen Flächenhändler gerade recht. Eine Fuji S5 Pro als Vorführmodell. Also schnell die ungeliebte D80 verkauft und die Fuji angeschafft. Da ich schon seit einiger Zeit am liebsten Portraits fotografiert hatte, war diese Kamera genau das Richtige. Kompatibel mit meinen Objektiven, aber ein toller Sensor von Fuji mit perfekten Farben. Das war viele Jahre mein "Best of." Leider war zum Zeitpunkt des Kaufs der S5 Pro von der Auflösung her nicht nicht ganz of der Höhe der Zeit. Mit steigenden Anforderungen an Bildgröße war ich dann leider irgendwann raus. Da Fuji keine weiteren Kameras mit Nikon Bajonett mehr herstellte, besorgte ich mir die D700. Nebenbei hatte ich mir eine kleine Olympus E-420 gegönnt. Irgendwie mochte ich das System und den Gedanken dahinter ein kompromislos digitales System zu haben. Updates für Bodys und Objektive konnten direkt am Rechner gemacht werden, das Format des Sensors hatte eben nicht mehr das "alte" Kleinbildformat 3:2 und allgemein faszinierte mich Olympus schon immer.

Spieglein, Spieglein in der Kamera...