Montag, 7. Mai 2018

Ein neuer Anfang

So viele Jahre lag dieser Blog verwaist im Netz und so viele Dinge haben sich seit dem letzten Eintrag getan. Privat und aus fotografischer Sicht.

Nachdem ich weniger Nightlife-Fotografie gemacht hatte, bemerkte ich wie viel weniger Fotos von mir erstellt wurden. Das Gewicht der D700 mit ihren Objektiven war einfach viel zu hoch um die Kamera immer dabei zu haben und für meine E-M5 hatte ich zu wenig wirklich gute Objektive.
Bei einem Studioshooting hatte ich die Möglichkeit mir das fantastische m.zuiko 75mm 1,8 auszuleihen und so wechselte ich während des Shootings immer wieder zwischen der D700 mit 85 1,8 und der E-M5 mit 75 1,8. Die Ergebnisse der OM-D waren überragend und das war der Moment in dem ich festgestellt habe, dass ich deutlich mehr Geld für erheblich bessere Objektive aufbringen muss um Bildergebnisse zu bekommen die ich erwarte. Als erstes musste das 12-40 2,8 Pro als Gegenstück zu meinem Nikon Immerdrauf 24-70 2,8 her. Die Ergebnisse waren erwartungsgemäß sehr gut.
Auch wenn dieses Objektiv schon deutlich schwerer ist als das 12-50, war die Verbesserung der Bildqualität so groß, dass ich die Kamera wieder öfter bei mir hatte. Da die Spitzenobjektive leider ein paar Euro mehr kosten als die Standardobjektive konnte ich mir nur langsam einen Bestand aufbauen der meine Nikon inkl. Objektive langfristig ersetzen könnte.
Später kam das 40-150 2,8 Pro mit MC-14 dazu. Vielen Dank an Olympus für dieses sensationelle Objektiv! Selbstverständlich musste auch das 75 1,8 mit dem ich so gute Erfahrungen gemacht hatte gekauft werden und als Schnäppchen gesellte sich das Walimex 7,5mm Fisheye dazu.
2017 musste ich dann wieder ungewöhnlich viele Events fotografieren. Um mein Paket abzurunden bestelle ich mir noch den Batteriegriff für meine E-M5 und den FL-600R. Ich war davon ausgegangen, dass mir LZ 36 reichen würde. Ein Trugschluss!
Auf den anfallenden Events fotografierte ich erst primär mit dem Nikon Equipment und tastete mich nebenbei immer mehr an das Olympus Equipment ran. Von Event zu Event hatte ich dann immer mehr mit Olympus gearbeitet. Alles war bis auf Kleinigkeiten im Workflow problemlos, nur beim FL-600R hab ich am falschen Ende gespart. Es ist ein guter Blitz, keine Frage. Schön kompakt und leicht, aber bei meinen Aufgaben ist der leider überfordert. Ich werde mittelfristig leider nicht um den doch ziemlich teuren (ist dieser Preis wirklich nötig?) FL-900R rumkommen.
Im August 2017 stand die Entscheidung dann fest: Ich wechsel komplett das System. Also schnell so viel Nikon Equipment wie möglich verkauft und eine E-M1 Mark II und das Panasonic Leica Nocticron 42,5 1,2 dazu gekauft. Als Zubehör einen 2. Akku und natürlich den Batteriegriff zur Kamera.

Aktuell besitze ich nur noch die D700 und das 70-200 2,8 von Nikon. Im Einsatz sind beide aktuell gar nicht mehr. Vollformat Equipment zu verkaufen gestaltet sich schwieriger als Gedacht. Die Gebrauchtpreise sind im Keller und mein Wunschzettel an Objektiven ist leider noch recht lang. Ich hoffe mal für beides noch einen guten Preis bekommen zu können.
In den letzten 5 Jahren hat sich das Rad bei mir sehr schnell gedreht. Wenn man mir bei meinem letzten Blogeintrag 2013 gesagt hätte was sich für mich alles ändert, hätte ich ihn für verrückt erklärt. In weiteren Blogposts werde ich dann mal einen Rückblick auf das mFT System machen und auf einzelne Objektive oder Zubehör eingehen. Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen.