Mittwoch, 15. März 2023

DXO PureRAW 3 - Bezahlte Werbung

Endlich ist das Embargo gefallen, endlich darf ich euch berichten.




DXO hat heute offiziell PureRAW 3 vorgestellt. Die größte Neuerung, neben vielen weiteren, ist die Integration der neuen Entrauschungsengine DeepPrimeXD. Vielleicht kennt ihr sie schon aus DXO PhotoLab 6.

Wenn nicht, hier ist eure Chance DXO PureRAW besser kennenzulernen:

In Kombination mit der innovativen DeepPRIME XD – eXtreme Detail – Entrauschungstechnologie bietet diese neue Version der preisgekrönten RAW-Verarbeitungssoftware von DxO mehr Kontrolle, ohne die von den Anwendern geschätzte "Ein-Klick"- Funktionalität zu beeinträchtigen. Außerdem bietet sie entscheidende Verbesserungen der Benutzeroberfläche, die den Workflow noch reibungsloser gestalten.


Die DxO DeepPRIME Technologie wird immer besser – und das auch für Fujifilm- Fotografen!
DxO PureRAW hat den Maßstab für Rauschminderung und Bildverbesserung gesetzt – doch die Einführung von DeepPRIME XD steigert die Leistung noch weiter. Durch die Verwendung eines größeren neuronalen Netzwerks als das normale DeepPRIME, liefert DeepPRIME XD mehr Details, eine verbesserte Farbgenauigkeit und ein weicheres, rauschfreies Bokeh, selbst bei Aufnahmen mit den höchsten ISO-Werten.
Fotografen berichten, dass DeepPRIME XD das Rauschen um mehr als 2,5 Blendenstufen verbessert. Beispielsweise ähneln mit ISO 4000 aufgenommene Bilder in Bezug auf Rauschen, Farbe und Klarheit eher solchen, die mit ISO 500 aufgenommen wurden.
Da die Rauschminderung als Teil des RAW-Konvertierungsprozesses durchgeführt wird, kann DeepPRIME XD auch den Dynamikumfang eines Bildes erweitern, was Fotografen mehr Flexibilität bei Aufnahmen in schwierigen Situationen mit wenig Licht verschafft. Der ursprüngliche DeepPRIME-Modus bleibt Bestandteil von DxO PureRAW 3 für Bilder, die eine geringere Optimierung erfordern oder bei denen eine schnellere Bearbeitungsleistung verlangt wird.
"DeepPRIME hat uns fast überrascht, als wir die ersten Ergebnisse sahen", erklärt Jean- Marc Alexia, Vizepräsident für Marketing und Produktstrategie bei DxO. "Wir haben schnell erkannt, dass ein größeres neuronales Netzwerk die Leistung steigern kann, und genau das haben wir mit DeepPRIME XD erreicht. Diese Technologie verschiebt die bisherigen Grenzen nochmals und DxO PureRAW 3 kann die Bilder eines jeden Fotografen revolutionieren – und das ohne den bestehenden Workflow zu beeinträchtigen."
Bis heute konnte DeepPRIME XD keine RAW-Dateien von Kameras mit X-Trans-Sensoren verarbeiten. Mit DxO PureRAW 3 werden die Fotografen der Fujifilm X-Serie jedoch erfreut sein zu erfahren, dass ihre Kameras ab sofort unterstützt werden – eine Entwicklung, die sich in DxO PhotoLab 6.4 wiederfindet, das ebenfalls heute veröffentlicht wurde. Das Ergebnis: X-Trans-Bilder erfahren eine unglaubliche Rauschminderung, eine bemerkenswerte Detailverbesserung und die Wiederherstellung präziser Farben, insbesondere bei Aufnahmen mit hohen ISO-Werten.

Leistung ohne entsprechende Kontrolle ist wertlos
DxO PureRAW 3 bietet dem Fotografen nicht nur mehr Leistung, sondern auch ein neues Maß an Kontrolle. Die überarbeitete Benutzeroberfläche der Software bietet jetzt Auswahlmöglichkeiten für die Korrektur der Objektivunschärfe sowie die Möglichkeit, die Korrektur von Vignettierung und chromatischer Aberration ein- und auszuschalten. Darüber hinaus können Fotografen auf den gesamten vom Sensor erfassten Bildbereich zugreifen und vermeiden so den in anderen Softwarelösungen erzwungenen Beschnitt bei der Verzeichnungskorrektur.

Optimierte Benutzeroberfläche für einen reibungsloseren Workflow
DxO PureRAW 3 bringt auch eine Reihe von Verbesserungen im Workflow mit sich. Bei der Stapelverarbeitung einer großen Anzahl von Dateien können mehrere Warteschlangen erstellt werden, wobei die Möglichkeit besteht, sowohl Bilder als auch Warteschlangenlisten während der Verarbeitung zu bearbeiten, neu zu ordnen und zu priorisieren. Darüber hinaus können Fotografen jetzt neben den bestehenden Optionen JPEG und Lineares DNG auch Dateien im TIFF-Format exportieren.
Zudem wurde auch die Benutzeroberfläche überarbeitet und an die anderer DxO- Softwareprodukte angepasst.

Über DxO PureRAW
DxO PureRAW ist die einzige Software ihrer Art, die RAW-Dateien zu Beginn des bestehenden Workflows eines Fotografen in unerreichter Weise verbessert und ihm damit die bestmögliche Grundlage für seine weitere Bearbeitung verschafft.
Die Software bricht mit herkömmlichen Konventionen, indem sie faltungsneuronale Netzwerke verwendet, damit die Demosaicing- und Entrauschungsprozesse der RAW- Bildkonvertierung gleichzeitig erfolgen können. Da das Netzwerk anhand von Milliarden von Beispielbildern trainiert wurde, ist es in der Lage, Ergebnisse zu erzielen, die die von Menschen entwickelten Algorithmen bei weitem übertreffen. So erhalten die Anwender lineare DNG-Dateien mit der gesamte Flexibilität der ursprünglichen RAW-Datei bei gleichzeitig bestmöglicher Bildqualität in Bezug auf Farbe, Rauschen und feine Bilddetails.
Darüber hinaus verwendet DxO PureRAW die hoch angesehenen optischen DxO-Module, eine Datenbank mit weit mehr als 80.000 Kamera-Objektiv-Kombinationen, die ein Höchstmaß an Korrekturen von Objektivunschärfe, geometrischer Verzeichnung, Vignettierungen und Aberrationen bieten. Die Updates im März 2023 beinhalten die Unterstützung für eine Reihe von Kameras und Objektiven, darunter zwei beliebte Nikon Z-Zoomobjektive, ein RF-Prime-Objektiv von Canon und eine Auswahl von Panasonic- Kameras.


Hier könnt ihr einfach per Drag & Drop eure Bilder zu PureRAW 3 hinzufügen. Alternativ könnt ihr es beim Mac in den Finder und in Windows natürlich im Explorer einbinden.




Hier seht ihr die Bilder nach dem Import nach Namen sortiert.



Das ist das extrem übersichtliche Export Menu



Nachdem ihr die Bilder in die Warteschlange geschickt habe, könnt ihr hier noch einmal die Export Reihenfolge ändern und sogar Gruppen anlegen



Fazit:

Leute die mich und meine Fotografie schon kennen wissen, dass ich seit Jahren auf die Stärken von DXO vertraue. DXO schafft es jedes Jahr die Software noch dramatisch besser zu machen. In meinem Blog könnt ihr lesen, dass ich MicroFourThirds User bin, aber meine Ergebnisse können ohne Probleme mit dem Kleinbild mithalten. Dieses Phänomen hat einen Namen: DXO!
Mit meiner OM-1 kann ich ziemlich entspannt ISO 25600 nutzen. Nach einer Kur mit DeepPrime XD sehen meine Bilder nach maximal ISO 400 an mFT aus. 
Die Vollversion kostet euch gerade einmal 129 Euro. Das Update bekommt ihr für 79 Euro. Im Vergleich zu eurem restlichen Equipment ist das so gut wie nichts. Und dabei ist die Wirkung so gewaltig. Ich kann nur jedem der sich auch nur ein klein wenig mit Fotografie beschäftigt raten diese Software zu verwenden.
Ja, DeepPrime XD legt die Latte bei den Exportzeiten noch einmal etwas höher, aber die Ergebnisse entschädigen für die Wartezeiten.









Montag, 9. Januar 2023

Die objektive Objektivbesprechung: Das Samyang Fisheye 7,5 mm 3.5

   

Wenn ein Zauber im Bild liegt

Technische Fakten:

das Samyang Fisheye 7,5 mm mit einer Blende von 3.5 wiegt gerade einmal 190g, ist 4,8 cm lang und hat einen Durchmesser von 6 cm. Das Bajonett ist komplett aus Metall allerdings fällt sofort auf, dass dort keine Kontakte zu finden sind. Das kleine Fisheye ist ein manuelles Objektiv und überträgt keinerlei Daten an die Kamera. Es gehört zu den älteren mFT Objektiven und ist unter anderem als Fisheye von Walimex bekannt geworden.

Nicht messbare, persönliche Fakten:

Als ich neu bei Micro FourThirds war hatte ich mir das kleine Samyang übers Wochenende von meinem Chef ausgeliehen und war überrascht wieviel Spaß ich damit hatte. Der Bildwinkel lädt zum spielen ein und ich verbrachte viel Zeit damit immer wieder eine neue Perspektive zu suchen. Gerade weil er nicht so extrem ausgelegt ist. Nachdem ich es zurückgegeben hatte, fehlte es mir auch direkt und als sich ein besonders guter Preis ergeben hatte, schlug ich zu und das habe ich bis heute nicht bereut. Ich habe viele hochkarätige Objektive in meinem Fuhrpark, aber Samyang muss sich nicht hinter diesen Objektiven verstecken. Wenn ich es nutze entsteht nie der Eindruck das ich jetzt eine minderwertige Linse vor der Kamera habe. Einige meiner beliebtesten Fotos habe ich mit diesem Objektiv gemacht und durch die Größe und das Gewicht hab ich es wirklich sehr oft dabei. Das ich nur manuell fokussieren kann stört hier kaum, da bei diesem Bildwinkel Landschaftsaufnahmen eh immer auf unendlich fokussiert sind. Zusätzlich blendet man noch auf 5.6 oder 6.3 ab und hat überhaupt keine Schärfeprobleme mehr. Die Korrektur der Chromatischen Aberration ist vollkommen in Ordnung. Den Rest kann ich leicht mit der EBV korrigieren. Die Schärfe empfinde ich als sehr gut. Nicht überscharf, irgendwie genau so wie ich es von so einem Objektiv erwarte. Natürlich gibt es Verzerrungen und etwas mehr Unschärfe in den Ecken, es ist eben ein Fisheye, aber es sieht alles noch vollkommen natürlich aus.

Fazit:

Dieses Objektiv habe ich wirklich gerne dabei. Es macht einfach Spaß sich mit diesem Bildwinkel auseinander zu setzen und die Welt um sich herum teilweise neu zu entdecken. Nach so vielen Jahren des teilweise täglich bei mir haben hat es immer noch praktisch keine Abnutzungserscheinungen und es hat mich schon nach Griechenland, an die Nordsee, nach Holland, Schweden etc. begleitet. Ich kann jedem der ggf. Spaß an diesem Bildwinkel hat dieses Objektiv dringend empfehlen. Ich war am Anfang auch Skeptisch, aber diese kleine Linse hat mich komplett überzeugt.

Dienstag, 3. Januar 2023

Rückschau 2022

Ein allgemein beschissenes Jahr ist endlich vorbei. Corona, der Krieg in der Ukraine, gestiegene Kosten an allen Ecken und Kanten, viel zu viel Arbeit und viel zu wenig Freizeit... Da war nur wenig erfreuliches zu finden.

Die Auswirkungen bekam natürlich auch mein Hobby Fotografie zu spüren. Bis auf die obligatorischen Monatsbilder vom Sohnemann inkl. Geburtstag setzten meine Kameras fast nur Staub an. Ok, hier mal Zoo usw. aber auch meine Motivation mich mit Fotografie zu beschäftigen war im Keller.

Dabei hatte das Jahr 2022 gerade für mFTler einiges zu bieten. Die OM-1 und die GH6 waren käuflich zu erwerben, theoretisch auch das unfassbar tolle 150-400 4.5 von Olympus und Panasonic brachte das geniale Pana Leica 9 mm 1.7 auf den Markt. All das interessierte mich erstmal so gar nicht. Ich war in meiner Tretmühle gefangen und hatte meine Workstation so gut wie nie eingeschaltet.

Das sollte sich erst im Herbst so richtig wieder ändern. Bei einem Zoo Besuch hatte ich mit meiner E-M1 und dem 75-300 II wirklich nette Aufnahmen gemacht. Um das Optimum aus diesen Bildern zu holen, hatte ich mir die aktuellste DXO Version gekauft. Die Ergebnisse hauten mich um und endlich war der Funke wieder bei mir übergesprungen. Ich fing an wie verrückt zu fotografieren, sehr viel natürlich meinen kleinen Sohn, aber auch Landschaft und Tiere. Ich stellte mein umfangreiches mFT Setup teilweise neu zusammen und machte mir Kits für die verschiedensten Anwendungsfälle und verglich relativ aufwendig verschiedene Objektive bei den identischen Brennweiten um eine belastbare Qualtitätsaussage treffen zu können und somit immer das für mich perfekte Objektiv dabei zu haben. Es waren einige echte Überraschungen dabei. Ende 22 war ich dann auch endlich mal wieder in meinem Studio mit der festen Absicht dort auch wieder regelmäßig zu fotografieren.

Allgemein ist mein Equipment im letzten Viertel des Jahres an einigen wichtigen sinnvoll erweitert worden. Somit wurde das überwiegend aus fotografischer Sicht völlig tote Jahr zu einem meiner stärksten mFT Jahre. Verrückt wie es so manchmal kommt.

Ich wünsche euch allen jedenfalls ein tolles, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2023. Ich freue mich total auf dieses Jahr und plane einige für mich fotografische Highlights.

Samstag, 10. Dezember 2022

Die objektive Objektivbesprechung: Panasonic Leica Nocticron 42,5 mm 1.2

  

Wenn ein Zauber im Bild liegt

Technische Fakten:

ist es bestimmt mit dem Panasonic Leica DG Nocticron gemacht worden. Bezogen auf Kleinbild ergibt sich eine Brennweite von 85 mm bei einer Lichtstärke von 1.2. Damit ist es eine klassische Portraitbrennweite. Es hat einen maximalen Durchmesser von 74 mm, ist 76,8 mm lang und wiegt 425 g. Das Filtergewinde hat eine Größe von 67 mm. Obwohl es ein Objektiv aus dem Profisektor ist, ist es nicht gegen Staub, Wasser und Kälte geschützt. Die Verarbeitung ist gleicht einem Panzer. Die Gegenlichtblende ist aus starkem Metall und von innen mit schwarzem Samt verkleidet, um Reflektieren vollständig zu absorbieren.

Nicht messbare, persönliche Fakten:

Nachdem ich meinen Nikon FX Kram verkauft hatte, musste direkt eine perfekte Portraitbrennweite her. Ja, ich hatte das 45 mm 1.8 von Olympus, was auch wirkich ein tolles Objektiv ist aber mit war klar, da geht mehr und genau das will ich.

Mein Fotohändler hatte mir damals einen wirklich sehr guten Kurs für das Nocti gemacht und so bin ich direkt nach der Arbeit los um es mir abzuholen. Das war 2017. Jetzt 2022 kann ich immer noch behaupten, dass eine gewisse Magie in den Bildern liegt. Ich habe inzwischen so viele so gute Objektive, aber das Nocti ist irgendwie immer noch die Kirsche auf der Sahnehaube. So ein Objektiv will natürlich offenblendig geschossen werden und genau das macht es in Perfektion. Die Schärfe ist grandios und das Bokeh traumhaft. Es entsteht ein 3D Pop-Effekt bei Bildern welchen ich so bei mFT noch bei keinem anderen Objektiv gesehen habe. Die Farbwiedergabe ist absolut traumhaft. Wenn es wirklich einen Leica Look gibt, hier ist er zu finden. Und das an mFT. Seitdem ich dieses Objektiv besitze, habe ich damit unzählige Hochzeitsbilder, Studiosessions und Outdoor Shootings gehabt. Immer wenn meine Kunden Bilder mit diesem Objektiv gesehen haben, waren sie automatisch begeistert.

Um das mal etwas zu verdeutlichen nehmen wir eine Hochzeit als Beispiel: Die letzten Jahre waren nicht so ergiebig was die Länge bei Hochzeitshootings angeht. Somit kam ich im Schnitt auf knapp 1000 Bilder für eine Hochzeit. Übergeben habe ich zwischen 300 und 400 Bilder. Warum nur so wenig? Dauerfeuer bei Gruppenaufnahmen. Da gibt man dem Kunden aus einer Serie von 100 Bildern natürlich nur die besten! Egal, darum geht es gar nicht... Von diesen, sagen wir mal 400 Bildern, sind nur ein paar wenige mit dem Nocti während der Trauung gemacht worden und ein Großteil beim eigentlichen Shooting Outdoor oder im Studio. Der Kunde sucht sich praktisch immer alle Bilder vom Standesamt aus die mit dem 42,5 gemacht wurden. Es ist auch für Fotolaien dieses besondere Etwas in den Bildern zu erkennen.

Anderes Beispiel: Ich lege Prints in der Größe 60x40 ohne jeglichen Kommentar auf den Tisch. Darunter Portraits, Streetphotography, Wildlife etc. Quer durch alle Genres und quer durch alle Objektive. Bei den Bildern die mit dem Nocticron gemacht wurden kommt für gewöhnlich immer ein Kommentar wie: Oh, das ist aber besonders schön etc.

Fazit:

Man kann es drehen und wenden wie man will: Die Qualität eines Objektivs sieht auch ein ungeschultes Auge. Sei es am Bildschirm auf dem Handy oder als Print. Und die Qualität des Panasonic Leica Nocticron ist perfekt. Es fühlt sich nicht nur absolut professionell an, die Ergebnisse sehen auch professionell aus. Immer wenn ich dieses Objektiv auf der Kamera habe, habe ich die Gewissheit das ich nun gute Bilder machen werde. Vielleicht beeinflusst alleine schon dieser Gedanke meine persönliche Herangehensweise an die Bilder, ich weiß es nicht. Alles was ich weiß ist, dass dieses Objektiv zu den absolut besten Objektiven gehört mit denen ich jemals fotografieren durfte. Ich bin glücklich, der Kunde ist glücklich und das macht mich wieder glücklich.

Mittwoch, 9. November 2022

Die objektive Objektivbesprechung: Das Panasonic Leica DG Vario Summilux 10-25mm 1.7

 

Das für mich gebaute Objektiv


Technische Fakten:

Bezogen auf Kleinbild ergibt sich eine Brennweite von 20 mm bis 50 mm bei einer konstanten Lichtstärke von 1.7. Es hat einen maximalen Durchmesser von 87,6 mm, ist 128 mm lang und wiegt 690 g. Das Filtergewinde hat eine Größe von 77 mm. Da es ein Objektiv aus dem Profisektor ist, ist es gegen Staub, Wasser und Kälte geschützt. Die Verarbeitung ist überragend und der Blendenring hat keine Rastpunkte. Ideal also für Leute die Videos erstellen wollen.

Nicht messbare, persönliche Fakten:

Ich habe ja einige Jahre als Nightlife Fotograf gearbeitet und auch sehr viele Hochzeitsfeiern fotografiert. Als ich damals zum ersten mal von diesem Objektiv gehört hatte und dann auf der Photokina den Prototypen bewundern durfte war klar: Panasonic hat mich beschattet, meine Bilder gesehen und genau für mich ein Objektiv gebaut. ;)
Es ist DAS Objektiv für Party und Nightlife. Was hätte ich vor 12 Jahren drum gegeben diese Wundertüte an meine Kamera zu schrauben. Die Lichtstärke von 1.7 ist schon echt irre. Aber hier potenziert sich das mit dem Vorteil des kleineren Sensors. Lichtstärke 1.7 für viel Licht auf dem Sensor und an Kleinbild gemessen eine Blende von 3.5.
Damals habe natürlich trotz Blitz mit Offenblende (24-70 2.8) natürlich immer offenblende fotografiert. Wenn eine kleinere Gruppe schon nicht stutzgerade vor der Kamera stand, war ein Gesicht auch schon nicht mehr richtig scharf. Und bei Partys gehen die Köpfe gerade zu späterer Stunde eher kreuz und quer. Das würde hier in diesem Maße nicht mehr so sein.
Ja, für mFT Verhältnisse ist dieses Objektiv ein Klopper. Und was für einer! An meiner G9 mit Batteriegriff fühlt es sich allerdings sehr gut an. Nur dann zählt das Argument mit dem kleineren System ja auch praktisch gar nicht mehr. Stellt man sich so eine Linse allerdings an KB vor, würde ich das Teil nicht lange tragen wollen. Ich wäre ja wirklich neugierig wie riesig und schwer das sein würde.
Von der optischen Leistung her ist es das vielleicht beste mFT Objektiv. Es schlägt in den entsprechenden Brennweiten praktisch alle Festbrennweiten die es für das System gibt. Die Bilder mit diesem Objektiv sind unfassbar scharf, haben ein ansehnliches Bokeh, der Fokus ist rasend schnell und generell haben die Fotos einen tollen Look.

Fazit:

Was soll ich noch sagen... Für mich ist diese Linse die Krone der Objektiv-Schöpfung und vollkommen einzigartig am Markt. Vermutlich hätte ich es mir nicht so schnell gekauft, aber meine Frau hat es mir kurz vor der Geburt unseres Sohnes geschenkt, damit ich eine besonders schnelle Optik für unseren kleinen Racker habe. Von daher wird dieses Objektiv immer etwas besonderes für mich sein. Nicht nur weil es Panasonic und Leica extra für mich gebaut haben. ;)
Das etwas später hinzugekommene Schwester-Objektiv 25-50 mm 1.7 wird mit Sicherheit irgendwann auch seinen Weg zu mir finden, aber es wird wohl nie den Stellenwert bei mir haben wie das 10-25.
Ich lehne mich jetzt mal leicht aus dem Fenster: Dieses Objektiv rechtfertigt alleine den Umstieg auf mFT. Es ist der Heilige Gral der Objektive.

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Olympus ist OM System

Es begann mit einer sehr traurigen Nachricht

Lange habe ich mich vor diesem Post gedrückt. Olympus als Kamerahersteller soll es nicht mehr geben? Ich konnte und wollte es nicht glauben. So viele Leute wollten warum auch immer mFT scheitern sehen und sie sollten Recht behalten? Im ganzen hat mich diese Nachricht stark beeinflusst und meine Aktivitäten rund um die Fotografie teilweise wirklich gelähmt.

Nun ja, glücklicherweise hat es im Jahr 2022 so einige Antworten an die ewigen Basher gegeben. OM System ist jetzt der Hersteller. Bisher kann ich keinen großen Unterschied feststellen ob das Gerät nun von Olympus oder von OM System kommt. Bis auf den Schriftzug auf dem Gehäuse und den Objektivdeckeln natürlich. Die OM-1 darf als letzte Kamera noch den Olympus Schriftzug tragen, die OM-5 ist die erste Kamera die den neuen Namen OM System auf dem Gehäuse trägt.

Und Panasonic haut mal eben die GH6 mit einem vollständig neuen 25 Megapixel Sensor raus. In erster Linie für Video Leute gedacht zeigt sie aber sehr schön was möglich wäre, wenn Panasonic eine G9 II oder dergleichen auf den Markt bringen würde.

Wenn die beiden Unternehmen ernsthaft an mFT arbeiten und auch mal entsprechend zielgruppenorientierte Werbung machen würde (nicht uns alte Säcke umwerben, wir wissen was gut ist), könnte man "den großen" größere Mengen Marktanteil klauen. Zukunftsweisend war das System schon immer und diente den anderen immer als Blaupause.

2022 war ein großes Jahr für microFourThirds. Und für mich der Wiederbeginn nach fast 2 Jahren Untätigkeit in Sachen Fotografie. Ich freue mich auf die Zukunft. Seid ihr dabei?

Mittwoch, 29. April 2020

Fotografie in Zeiten von Corona

Eigentlich wollte ich das Thema hier gar nicht erwähnen, aber irgendwie kommt man ja nicht drum rum.

Wie hat sich neben all den Dingen wie Einkaufen, Arbeiten und der Umgang mit eurer Familie die Fotografie für euch verändert. Staubt die Kamera ein oder geht ihr gezielt wandern, macht Fotos von menschenleeren Strassen oder nehmt an einer der unzähligen Homephotography Challenges teil?
Ich habe meine Teleobjektive rausgeholt und gehe los. Jeden Tag! Glücklicherweise bin ich letztes Jahr in die Nähe unzähliger Naturschutzgebiete gezogen. Wahnsinn was man hier, nur wenige Gehminuten von zu Hause entfernt vor die Kamera bekommt. Turmfalken, Bussarde, Feldhasen, Rehe, Schwäne, Frösche und unzählige kleine Vogelarten von denen ich den Großteil bisher gar nicht kannte. So dämlich es klingt, hat die aktuelle Situation auch etwas gutes für mich und meine Fotografie. Ich war schon immer viel und gerne draußen, aber das ich mal an einem Samstag um 5 Uhr morgens aufstehe und auf "Jagd" nach einem Eisvogel gehe, hätte ich mir niemals zu träumen gewagt. Vor einem Jahr waren meine Tierfotos ganz ok. Jetzt sind sie richtig gut und mir wurde nahegelegt einige meiner Bilder zu verkaufen. Meiner Meinung nach reicht es dafür nicht, aber ich bin trotz allem extrem zufrieden mit meinen Ergebnissen. Guckt euch mal meine Ergebnisse auf meinen Plattformen wie YouPic, Flickr, Instagram oder SmugMug an und sagt mir eure Meinung.

Olympus bietet ja aktuell wieder die Makroobjektive mit 100 Euro Direktrabatt an. Alle machen jetzt wie verrückt wieder Makros. Klar, das geht mal eben im Garten oder sogar auf dem Küchentisch und die Ergebnisse lassen einen immer wieder staunen. Ich überlege nun ob ich mich wieder mal damit beschäftigen sollte. Das 30er Makro besitze ich ja, aber meine Ergebnisse waren bisher immer unterer Durchschnitt. Egal ob mit meinem 60er Nikkor, dem Olympus Zuiko 35er für FourThirds oder eben jetzt mit dem 30er m.zuiko. Irgendwie hab ich wohl kein Händchen für die Makrofotografie. Tja, vielleicht raffe ich mich doch noch einmal auf und versuche mich noch einmal an diesem eigentlich total faszinierenden Thema der Fotografie.

Bleibt gesund, macht schöne Bilder und zeigt sie vor allem! Nur so macht fotografieren wirklich Sinn und man kann noch was lernen.