Mittwoch, 18. Juli 2018

mFT: Olympus vs. Panasonic

Warum muss es eigentlich vs. sein?


Wie jeder weiß, bin ich bekennender Olympus fan. Das heißt aber nicht, dass ich Fanboy mäßig die Oly-Brille auf habe und ich alles andere schlecht rede. So ist das auch bei Panasonic.

Meine Erfahrung mit Panasonic
Noch zu FT Zeiten habe ich den Eintritt von Panasonic auf den Kameramarkt belächelt. Für mich hat Panasonic Camcorder, Videorecorder und auch mal eine Spielkonsole (3DO) Produziert. Was soll so ein Hersteller schon für nachgewiesene expertise im Bau von hochwertigen Optiken haben?
Dann kam das erste Objektiv mit Leica Branding von Panasonic und das war wirklich gut. Generell waren die Objektive von Pana nicht schlecht, aber irgendwie hatte ich ihnen jegliche Kompetenz beim Kamera- und Objektivbau abgesprochen. Zudem waren die Dinger echt nicht hübsch!

Inzwischen hat sich mein Eindruck deutlich gewandelt.

Mit dem aufkommen hochwertigerer mFT Kameras, wurde Panasonic vorreiter im Bereich der Videographie mit mFT. Das passte grundsätzlich auch noch in mein Weltbild, hatten sich doch auch gute Camcorder hergestellt. Spätestens mit der GX8 aber zu 100% mit der G9 überzeugt mich Panasonic auch als Kamerahersteller. Selbst die GH5 war schon eine sehr große Verlockung für mich.
Von den inzwischen durchgängig ausgezeichneten Panasonic Objektiven, insbesondere die Leica gelabelten, ganz zu schweigen.

Inzwischen nenne ich zwei Pana-Leica Objektive mein Eigen und ich könnte nicht zufriedener sein.In einem eigenen Test werde ich noch einmal genauer da drüber bereichten.

Panasonic ist inzwischen auf einem fantastischen Weg eine echte Größe im Kamerabusiness zu werden. Sie müssen noch lernen die einfachen Kameras etwas "schöner" zu gestalten. Wenn man eine GX 9 neben eine PEN F legt greift man unwillkürlich sofort zur PEN. Design kann Oly einfach so richtig. Bei den SLR-Like Kameras kann Panasonic inzwischen beim Design gut mithalten.

Ich genieße es als mFT User das Beste von beiden Herstellern wählen zu können. Nachteile mit Panasonic Objektiven an einem Olympus Body hatte ich noch nie. Ich denke auch mal das ich keine Nachteile haben werde, wenn ich mir mal einen Lumix Body kaufe und da meine Olympus Objektive packe.
Einige sind zwar der Meinung man sollte "Markenrein" bleiben, ich halte das aber für ausgemachten Unsinn und die Leute verpassen was.

Lebt die Möglichkeiten und Freiheiten die euch das mFT-System bietet! So etwas bietet euch kein anderes System.

Sonntag, 15. Juli 2018

Bald ist Urlaubszeit

Endlich Sommer! Die primäre Fotozeit hat seit einiger Zeit wieder begonnen. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie in den Monaten Mai bis Oktober die Zahl der Fotos in der Lightroom Library steigt.
Dieses Jahr wird es im August wieder stark nach oben gehen, da ich Urlaub auf der Traum-Insel Santorin machen werde. Ich hoffe auf viele tolle Motive und stelle gerade mein Equipment zusammen. Es soll hochwertig, aber doch leicht sein.

Aktuell sieht es wie folgt aus:
E-M1 Mark II, E-M5, m.zuiko 12-40mm 2.8 Pro, Samyang Fisheye 7.5mm 3.5, m.zuiko 75-300mm 4.8-6.7, m.zuiko 25mm 1.8, m.zuiko 45mm 1.8, Leica DG 15mm 1.7
Unterstützend begleitet mich der Olympus TG Tracker sowie die Panasonic TZ71.
Als Taschen kommen das Streetcase L und mein National Geographic Earth Explorer Rucksack Medium mit. Als Stativ nehme ich meinen GorillaPod 3K mit.

Im Telebereich bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Vielleicht reicht mir auch das m.zuiko 40-150mm 4.5-6.7. Leider hat es nicht für mein Wunschobjektiv m.zuiko 7-14mm 2.8 Pro gereicht. Ich bin mir sicher, dass Santorin nach diesem Objektiv schreit.

Was meint ihr zu meiner Auswahl? Zu viel? Zu wenig? Etwas völlig falsch eingeplant? Habt ihr vielleicht persönliche Erfahrung mit der Insel? Schickt mir eine Mail mit euren Kommentaren!

Bilder werden wie gewohnt auf meiner Flickr Seite erscheinen. Da es erst im August soweit ist, ist etwas Geduld gefragt.


Bis bald

Michael

Montag, 7. Mai 2018

Ein neuer Anfang

So viele Jahre lag dieser Blog verwaist im Netz und so viele Dinge haben sich seit dem letzten Eintrag getan. Privat und aus fotografischer Sicht.

Nachdem ich weniger Nightlife-Fotografie gemacht hatte, bemerkte ich wie viel weniger Fotos von mir erstellt wurden. Das Gewicht der D700 mit ihren Objektiven war einfach viel zu hoch um die Kamera immer dabei zu haben und für meine E-M5 hatte ich zu wenig wirklich gute Objektive.
Bei einem Studioshooting hatte ich die Möglichkeit mir das fantastische m.zuiko 75mm 1,8 auszuleihen und so wechselte ich während des Shootings immer wieder zwischen der D700 mit 85 1,8 und der E-M5 mit 75 1,8. Die Ergebnisse der OM-D waren überragend und das war der Moment in dem ich festgestellt habe, dass ich deutlich mehr Geld für erheblich bessere Objektive aufbringen muss um Bildergebnisse zu bekommen die ich erwarte. Als erstes musste das 12-40 2,8 Pro als Gegenstück zu meinem Nikon Immerdrauf 24-70 2,8 her. Die Ergebnisse waren erwartungsgemäß sehr gut.
Auch wenn dieses Objektiv schon deutlich schwerer ist als das 12-50, war die Verbesserung der Bildqualität so groß, dass ich die Kamera wieder öfter bei mir hatte. Da die Spitzenobjektive leider ein paar Euro mehr kosten als die Standardobjektive konnte ich mir nur langsam einen Bestand aufbauen der meine Nikon inkl. Objektive langfristig ersetzen könnte.
Später kam das 40-150 2,8 Pro mit MC-14 dazu. Vielen Dank an Olympus für dieses sensationelle Objektiv! Selbstverständlich musste auch das 75 1,8 mit dem ich so gute Erfahrungen gemacht hatte gekauft werden und als Schnäppchen gesellte sich das Walimex 7,5mm Fisheye dazu.
2017 musste ich dann wieder ungewöhnlich viele Events fotografieren. Um mein Paket abzurunden bestelle ich mir noch den Batteriegriff für meine E-M5 und den FL-600R. Ich war davon ausgegangen, dass mir LZ 36 reichen würde. Ein Trugschluss!
Auf den anfallenden Events fotografierte ich erst primär mit dem Nikon Equipment und tastete mich nebenbei immer mehr an das Olympus Equipment ran. Von Event zu Event hatte ich dann immer mehr mit Olympus gearbeitet. Alles war bis auf Kleinigkeiten im Workflow problemlos, nur beim FL-600R hab ich am falschen Ende gespart. Es ist ein guter Blitz, keine Frage. Schön kompakt und leicht, aber bei meinen Aufgaben ist der leider überfordert. Ich werde mittelfristig leider nicht um den doch ziemlich teuren (ist dieser Preis wirklich nötig?) FL-900R rumkommen.
Im August 2017 stand die Entscheidung dann fest: Ich wechsel komplett das System. Also schnell so viel Nikon Equipment wie möglich verkauft und eine E-M1 Mark II und das Panasonic Leica Nocticron 42,5 1,2 dazu gekauft. Als Zubehör einen 2. Akku und natürlich den Batteriegriff zur Kamera.

Aktuell besitze ich nur noch die D700 und das 70-200 2,8 von Nikon. Im Einsatz sind beide aktuell gar nicht mehr. Vollformat Equipment zu verkaufen gestaltet sich schwieriger als Gedacht. Die Gebrauchtpreise sind im Keller und mein Wunschzettel an Objektiven ist leider noch recht lang. Ich hoffe mal für beides noch einen guten Preis bekommen zu können.
In den letzten 5 Jahren hat sich das Rad bei mir sehr schnell gedreht. Wenn man mir bei meinem letzten Blogeintrag 2013 gesagt hätte was sich für mich alles ändert, hätte ich ihn für verrückt erklärt. In weiteren Blogposts werde ich dann mal einen Rückblick auf das mFT System machen und auf einzelne Objektive oder Zubehör eingehen. Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen.