Sonntag, 28. Juli 2019

Die objektive Objektiv Besprechung: Olympus m.zuiko 45mm 1.8

Der Preis-Leistungssieger


Technische Fakten:

Bezogen auf Kleinbild ergibt sich eine Brennweite von 90 mm bei konstanter Lichtstärke von 1.8. Es hat einen maximalen Durchmesser von 56 mm, ist 46 mm lang und wiegt 116 g. Das Filtergewinde hat eine Größe von 37 mm.

Nicht messbare, persönliche Fakten:

Ich habe recht keine Hände und beim aufsetzen dieser Linse auf die Kamera verschwindet es bequem in meiner Hand. Die "buildquality" ist völlig in Ordnung. Kunststoffgehäuse und metall Bajonettring. Das manuelle fokussieren ist im nahbereich etwas fummelig. Ich schieße immer wieder mal über das Ziel hinaus. Aber hey, der Autofokus ist so gut und schnell, da brauche ich den manuellen Fokus eh selten bis gar nicht.

Für mich fällt die Brennweite von 90 mm in die Kategorie der Spezialfälle. Es ist ein kleines Portrait-Monster. Die Schärfe ist gnadenlos gut und die Hintergrundunschärfe bei Offenblende schön weich und angenehm anzusehen. Blendet man ab, tut sich in der Bildmitte optisch nur noch wenig, die Ränder legen leicht zu. Es ist meiner Meinung nach offenblendtauglich.


Probleme mit Streulicht hatte ich draußen keine. Allerdings kam es bei mir fast immer im Studio zum Einsatz. Trotzdem rate ich jedem der primär outdoor portraitieren möchte, eine Streulichtblende zu kaufen. Der Kontrast steigert sich noch einmal etwas wenn das Licht schwierig wird

Fazit:

Das kleine 45er war mein erstes Objektiv aus der Premium Reihe von Olympus und es war das erste m.zuiko das mich wirklich geflashed hat.
Es verkörpert einfach alles was das mFT-System ausmacht: Hohe optische Leistung bei minimaler Größe und Gewicht - MICRO eben. Dazu kommt der unfassbar niedrige Preis. Diese kleine Linse muss einfach jeder mFT Fotograf haben. Lediglich das Fehlen einer Gegenlichtblene trübt den sonst genialen Eindruck etwas. Hier wurde am falschen Ende gespart Olympus.