Samstag, 19. Oktober 2024

Uff, was für ein Jahr

 Kurze Zwischenmeldung


Verrückt wie viele Bilder ich dieses Jahr mache. Ohne Ende Babybauch-Shootings, Hochzeiten etc. Ich komme kaum hinterher die Bilder zu bearbeiten. CRAZY!!!

Dazu muss muss mein Studio dringend an einigen Stellen renoviert werden und teilweise wird es neue Ausstattung geben. Ich hoffe euch bald weitere Infos geben zu können. Wäre eine Reopen Veranstaltung mit Begehung, kleinen Shootings etc. etwas für euch? Das wäre dann im Januar 25 - Wenn alles nach Zeitplan läuft.


Ansonsten sind die Trauergesänge weiterhin gut zu hören. Händler und Hersteller heulen um die Wette das die Absätze nicht so sind wie gewünscht. Ja, wie gesagt: Hört auf eure Kunden, bringt Produkte auf den Markt die die Leute haben wollen und übertreibt es nicht immer mit den Preisen. Die Entwicklung ist doch total bescheuert. Kein Wunder wenn inzwischen sogar die "Mittelschicht" der Fotografie wegbricht.

Von der Software-Front gibt es wieder sehr gute Nachrichten. Vor ein paar Tagen kam das jährliche Featureupdate von Lightroom und vor ein paar Wochen kam DXO PhotoLab 8. PL8 begeistert mich komplett. Die Bilder sehen damit entwickelt noch mal etwas besser aus als mit PL7. Zudem gibt es eine neue entschrauschen Funktion die es jetzt auch wieder mit Lightroom aufnehmen kann. Die Steigerung der Performance ist auch deutlich spürbar. Wenn ihr es noch nicht getestet habt, dann haut rein. Es lohnt sich!

So, weitere Bilder wollen bearbeitet werden.


Bis bald

Michael

Mittwoch, 24. April 2024

Stirbt die Fotografie so wie wir sie kennen und lieben?

Ich kann es euch nicht wirklich beantworten, aber wir können uns auf die Suche nach den Problemen machen.


Es ging durch alle Medien die auch nur im entferntesten etwas mit Fotografie zu tun hatten: Die Photopia in Hamburg wurde ersatzlos gestrichen. Offizieller Grund ist, dass zu wenig Besucher kamen.

So richtig glauben kann ich das alles nicht. Tatsächlich war ich selbst auf keiner Photopia, aber von den Leuten die da waren, hörte man nur wie voll es war. Könnte es einfach sein, dass die Erwartungen der Aussteller und des Veranstalters viel zu hoch waren? Ich übertreibe jetzt mal: Wenn ich als Veranstalter der eher regional gestarteten Messe erwarte, dass im dritten Jahr 10 Mio. Besucher kommen, dann ist das Ziel einfach nicht zu erreichen. Ganz klar. Und wenn man als Hersteller erwartet auf der Messe den Umsatz zu machen, den man sonst in einem Jahr macht, dann ist auch das total unrealistisch und fern jeglicher Realität.

Aber beide Parteien können behaupten sie hätten es versucht, aber der Konsument ist schuld weil er nicht erschienen ist oder er eben zu wenig kauft.

Warum sollten die Veranstalter sowas tun? Tja, gute Frage. Mit einer Messe wird man hier in Deutschland natürlich keine Riesengewinne mehr einfahren können. Eine schwarze Null sollte aber möglich sein. Es ist natürlich für alle Beteiligten mit einer Menge Aufwand verbunden, keine Frage, aber letzten Endes muss man das einfach als Marketing nicht nur für sich selbst, sondern für eine ganze Branche verbuchen.

Ähnlich sah es für mich schon mit der Photokina aus. Ich war auf der allerletzten Photokina. War da nix los? Nein, es war recht voll und interessant. Natürlich war es nicht mehr so die Hölle wie zu den fetten Jahren als es mit der Digitalfotografie losging. Ich habe das Gefühl die Hersteller blicken auf genau diese Jahre zurück und denken es wäre immer so gewesen. Wie war die Fotografie in den 60ern, 70ern und 80ern? Es gab sauteure SLRs die sich nur Profis leisten konnten und wollten. Man sah ja nicht direkt wie heute das Ergebnis des Auslöserdrückens und somit war jeder Schuss mit Folgekosten verbunden. Heute ist das egal. Gerade ältere Semester haben eine ganz ordentliche Rente, kennen von früher noch die Fotografie mit ihrer Praktiker oder so und kaufen sich dann eben eine Canon R3, eine Nikon Z9 oder eine Sony A7RIV.

Ich bin der Überzeugung, dass der Kameramarkt größer ist als damals. Zumindest was die Kameras mit Wechselobjektiven betrifft. Kameras wie meine Oma sie damals hatte (Poketkamera), wurden natürlich durch Smartphones abgelöst. Diesen Markt und natürlich auch das ganze Zubehör zur Entwicklung von Filmen und Filme selbst, sind natürlich komplett verschwunden. Dafür gibt es jetzt Software und Speicherkarten.

Allerdings sehe ich wirklich, dass die Nutzer von echten Kameras immer älter werden. In unserem Fotoclub bin ich der Jüngste. Und das macht mich wirklich nachdenklich, denn ich bin alles andere als jung! Es ist die Aufgabe aller passionierten Fotografen die echte Fotografie den jungen Menschen schmackhaft zu machen. Und das geht in erster Linie nur in dem wir Präsenz zeigen. Geht mit euren Kameras mit montierten weißen Tüten über die Strasse und veranstaltet verdammt nochmal weiterhin Fotoevents. Sonst wird bald alles wirklich unbezahlbar und die Hersteller gehen in die Insolvenz weil sich keiner mehr für die Fotografie interessiert. An die Hersteller: Ihr müsst nicht immer 10000% Gewinn an jedem Produkt machen. Geht auch mal auf die Einsteiger ein. Meine erste Spielgelreflex hat inkl. 50mm 1.8 Objektiv 199 DM gekostet. Was für eine Kamera mit Wechseloptik bekomme ich heute für 100 Euro? Selbst eine 10 Jahre alte Kamera auf Ebay ist teuerer. Ihr seid selbst Schuld wenn ihr es verkackt. Beschwert euch dann nicht bei mir! 😜


Endzeitliche Grüße

Michael

Samstag, 30. März 2024

Ein Jahr im E-Mount

Tja, so schnell vergeht die Zeit. Seit genau einem Jahr bin ich nun im E-Mount aktiv. Zu Anfang ganz klein und bescheiden. Was zum rumspielen sollte es sein. Mit einer Linse die ich wirklich schon immer haben wollte.

Und jetzt, ein Jahr später? Ich hatte tatsächlich 2 offizielle Shootings mit meiner Alpha. Eigentlich wollte ich dafür immer nur mein mFT System nutzen, aber der Auftraggeber bestand auf Kleinbild. Ich habe wirklich hart mit dem Equipment gekämpft und am Rechner bin ich mit den Hauttönen verzweifelt. Alles sah irgendwie merkwürdig gelb / orange aus. Nach unfassbar vielen Stunden in DXO und Lightroom kann ich aber nun sagen, dass ich auch Hauttöne mit meiner Alpha weitestgehend im Griff habe.

Im Bereich Natur und Street hingegen war ich ziemlich schnell glücklich. Hier passt einfach sehr viel zusammen. Das Gewicht vom 200-600 ist natürlich schon heftig, aber alles in allem macht es mir extrem viel Spaß damit zu arbeiten. Die Auswahl an Objektiven veranlasst mich jeden Tag zu stöbern, zu lesen und zu vergleichen. Genau so sollte ein Hobby aussehen.

Als ich noch mit Nikon FX unterwegs war, kam mir kein Dritthersteller ans Bajonett. Es durften nur Nikon Linsen sein. Das ganze basierte auf fundierten Erfahrungen die ich mit den Drittherstellern gemacht hatte. Da war wirklich nichts brauchbares bei. Die Verarbeitung war meistens noch ganz gut (Sigma EX), aber optisch waren die Unterschiede zu den "original" Objektiven so gewaltig, dass die Dritthersteller Objektive mit großem Verlust verkauft wurden und ich mir alles Nikon original gekauft hatte.

Jetzt, im Alpha System sieht das komplett anders aus. Die Dritthersteller haben inzwischen ihre Hausaufgaben gemacht und es ist eine große Freude fantastische Objektive wie das Samyang 135mm 1.8 und das Tamron 35-150 2.0-2.8 nutzen zu dürfen. Genau diese Vielfalt hat mich vor einem Jahr zu Sony gehen lassen. Rückblickend eine Entscheidung die ich immer wieder treffen würde. Die Auswahl ist einfach überwältigend und die Recherche was wie zu mir passen würde ist fast noch schöner als die Fotografie selber. ;)


Status Quo mFT:

Also kehre ich jetzt meine Meinung um und hau alles was mFT ist weg? Niemals!!! Micro FourThirds bleibt mein primäres System. Ich betrachte es nur als ausgereizt. Wenn ihr auf meine Foto Equipment Seite schaut, wisst ihr was ich meine. Es gibt nur noch ganz wenige Objektive im mFT Segment die mir fehlen. Und wirklich weiterbringen würden mich die "missing Lenses" jetzt auch nicht. Die Bildqualität ist bis auf ganz wenige Ausnahmen perfekt und technisch liegt die OM allgemein deutlich vor der Alpha. Sogar vor dem neusten Topmodell. Also erfreue ich mich an meiner Hobby Sony Kamera und ihren Möglichkeiten. Nach und nach baue ich das System aus und ich werde es parallel benutzen. Ich habe entschieden, dass die Sony dieses Jahr mit in Urlaub darf. Ich nehme nur zusätzlich meine OM-1 mit dem 12-200mm und dem 75-300mm Objektiv mit. Nur zur Vorsicht und für die Tierwelt. Dafür bleibt das Sony 200-600 zu Hause. Mein Rücken ist auch so schon genug beansprucht.

Freitag, 22. März 2024

Schon wieder so lange her

Nachdem 2023 eines meiner größten Fotojahre war, begann 2024 mit einigen unerfreulichen Überraschungen. Der Hauptgrund warum ihr hier so lange nichts von mir gelesen habt.

Allgemein wird das kein besonders starkes Fotojahr für mich. Dieses Jahr steht wieder mehr Arbeit am Haus an. Aber die Fotografie möchte ich natürlich nicht vollständig aus den Augen verlieren. Ein paar nette Dinge sind mit dem Fotoclub geplant, im Sommer geht es wieder an die Nordsee und für ein paar Events bin ich ebenfalls gebucht. Vielleicht finde ich ja so auch mehr Zeit für meinen Blog und auf eure Wünsche einzugehen. Ihr habe teilweise schon interessante Ideen. Danke für die Vorschläge. Wenn ich es zeitlich hinbekommen, werde ich es umsetzen.


Jetzt erstmal schöne Ostern und hoffentlich gutes Wetter zum Eier suchen

Michael

Montag, 23. Oktober 2023

Die objektive Objektivbesprechung: Das Samyang AF 135 mm 1.8 FE

 

Dreamy Creamy

Technische Fakten:

das Samyang AF 135 mm 1.8 FE wiegt 772 g, ist ohne Gegenlichtblende 12,9 cm lang und hat einen Durchmesser von 9,3 cm. Damit gehört es im Bereich der 135er zu den absoluten Leichtgewichten. Die Verarbeitung ist tadellos. Der Fokusring dreht schön smooth und auch das Polycarbonat fühlt sich wertig an.
Zusätzlich hat das Objektiv einen Fokus-Hold Button, eine 3 fache Fokusbegrenzung und einen Umschalter mit dem ihr den Fokusring umkonfigurieren könnt. Zur Wahl stehen ab Werk Fokus und Blende. Über das optionale Samyang Dock habt ihr noch mehr Möglichkeiten zur Konfiguration.

Nicht messbare, persönliche Fakten:

Nachdem ich in den FE Mount eingestiegen bin, war diese Linse mein absoluter Wunschkandidat. Es lag sogar vor dem Sony Pendant. Meine ersten Versuche hatten mich in meiner Wahl absolut bestätigt. Es ist dort wo der Fokus liegt sehr scharf ohne zu überzeichnen. Die Out of Focus Area ist total smooth und sehr ästhetisch anzusehen. Der Bereich zwischen Schärfe und Unschärfe ist ebenfalls extrem gefällig. Kurz, das Rendering der Objektivs ist fantastisch und gerade für Portraits perfekt geeignet. Aber auch Blumen kommen mit dieser Linse extrem gut.

Eigentlich ist es fast unmöglich schlechte Bilder mit diesem Objektiv zu machen. Einfach mit Offenblende draufhalten und die Betrachter sagen immer das Gleiche: Oh, das sieht aber schön aus. Das Gewicht ist für ein Objektiv dieser Klasse wirklich super. Ich hätte keine Lust da ein schwereres Glas mit mir rumzutragen.

Einziger kleiner Kritikpunkt ist die Fokusgeschwindigkeit. Für Hallensport ist es ggf. bedingt geeignet. Das müssen aber Leute bewerten die Sowohl das Sony (das wohl schnellste 135er) und das Samyang in der Halle getestet haben und natürlich dabei eine entsprechende Kamera besitzen. Ich denke mal, an einer schnelleren Kamera als an meiner A7III punktet der Fokus dann noch etwas mehr.

Fazit:

Dieses Objektiv hat meine Objektiv-Wunschliste erheblich durcheinander gewirbelt. Für mich war bisher klar, mein zukünftiges 24-70 kommt von Sony, das 35-150 wird ein Tamron und das 85er kommt von Sigma. Ich werde auf jeden Fall versuchen vor dem Kauf die entsprechenden Samyang Objektive für mich testen zu können. Preis-Leitung würde ich als überragend bezeichnen. Wenn die anderen Samyang Objektive optisch genauso liefern wie mein 135er dann spare ich enorm viel Geld und habe sehr viel schneller meine Brennweiten zusammen die noch für meine Jobs benötige und kann daher schneller Geld mit dem System verdienen.
Ich rate jedem der ein Samyang haben möchte direkt das Dock dazu zu kaufen. Mein 135er kam mit Firmware 1.0. Ich habe noch vor dem ersten Testfoto das Update auf die aktuelle Version 4 gemacht. Alleine dafür hat sich die Anschaffung des Docks schon gelohnt und den Umgang damit finde ich auch wirklich sehr gut. Kauft ihr bei Samyang direkt, bekommt ihr zur Zeit das Dock gratis zum Objektiv dazu.
Mein Appell an alle interessierten aber verunsicherten? Gebt Samyang eine Chance. Für 99% aller User da draußen dürften das die passenden Objektive sein. Ich bin jedenfalls extrem glücklich und wenn ihr neugierig geworden seid, schaut doch einmal meine Ergebnisse im Sonyalphaforum und auf meinem Instagram Kanal an.

Freitag, 13. Oktober 2023

Als die Hölle zufror

Jeder der mich kennt weiß, dass ich ein unerschütterlicher Anhänger des Micro FourThirds Format bin. Ich habe jede Menge Kameras und vor allem unzählige Objektive. Probleme mit Bildrauschen oder Dynamik, Tiefenschärfe bzw. Freistellung sind mir fremd. Es kommt immer nur auf die verwendeten Objektive und natürlich Erfahrung im Umgang mit dem eigenen Equipment an.

Opa erzählt vom Krieg:
Schon immer hatte ich 2 Systeme. Früher als Primärsystem Nikon FX, also Kleinbild oder im Marketing-Sprech Vollformat. Damit war ich extrem zufrieden, auch wenn das Gewicht zum Teil wirklich heftig war. Die Zuverlässigkeit des Systems war fantastisch. Ergänzt hatte ich erst mit FourThirds und später logischerweise mit Micro FourThirds. mFT wurde immer besser und leistungsstärker und meine heissgeliebte Nikon D700 wurde leider nicht jünger. Immer öfter stellten sich die 12 Megapixel als echter Showstopper heraus, sodass ich bei Portraits z.B. lieber auf meine 16 Megapixel E-M5 gesetzt hatte. Da die Objektive natürlich eine gewisse Qualität haben mussten, sammelten sich immer mehr sehr gute mFT Linsen bei mir an. So kam es, dass ich die D700 immer seltener einsetzte, denn das was aus der Olympus kam war ebenbürtig bzw. sogar besser.
2017 bin ich dann, wie ihr ja auch in einem anderen Beitrag von mir lesen könnt, vollständig auf mFT umgestiegen. Also alles von Nikon verkauft und die Lücken im Objektiv-Sortiment mit mFT Glas und einer 20 Megapixelkamera aufgefüllt.

Zurück in die Gegenwart:
Mit diesem Equipment bin ich bis heute sehr glücklich. Die Qualität ist fantastisch, besonders dank immer besserer Algorithmen zur Entrauschung. Somit sind z.B. ISO 6400 vollkommen problemlos möglich. Neue Technologien in den Kameras machen einem das Leben zusätzlich einfacher. Gesichtserkennung, Augenerkennung, Tieraugenerkennung… Es ist fast unmöglich mit einer Kamera wie der wie der OM System OM-1 schlechte Bilder zu machen. Sie ist so rasend schnell und ihr Tracking funktioniert so extrem gut. Dazu kommen andere tolle eingebaute Technologien die digitale ND Filter, vom Stativ 80 Megapixel Highres Shot, bzw. 50 Megapixel aus der Hand, in Camera HDR, in Camera Focusstacking usw. usf. Manchmal wurde mir die Fotografie tatsächlich etwas langweilig mit dem System. Klar, ich muss diesen ganzen technischen Schnick-Schnack nicht nutzen, könnte auf „M“ stellen und sogar den AF abschalten, aber wenn das Zeugs eingebaut ist nutzt man es auch.
Da ich ja schon immer ein Zweitsystem zum rumspielen und ergänzen hatte, wuchs in mir immer mehr der Wunsch nach einem neuen Zweitsystem.

Zuerst hatte ich mir Fuji angesehen. Schöne Kameras, tolle Objektive und fantastische Farben. Also habe ich direkt das Fuji Marketing angeschrieben um nach einem Kontakt zu einem Ambassador in meiner Nähe zu fragen mit dem ich meine Wichtigsten Punkte besprechen konnte. Um das hier in aller Deutlichkeit klarzustellen: Ich wollte selber KEIN Ambassador werden. Ich wollte jemanden zum halbwegs neutralen, kurzen Austausch haben, um die für mich richtige Kamera und die passenden Objektive zu finden. Mit anderen Worten: Ich wollte Geld in das Fuji System investieren. Nicht wenig Geld! Auf eine Antwort von Fuji warte ich noch immer.
Wenn jemand mein Geld nicht haben will, werde ich es ihm auch nicht aufzwingen. Also bin ich zu meinem Fotohänder des Vertrauens gegangen. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle für die Nerven und Geduld des freundlichen Mitarbeites von Foto Kosfeld in Dortmund. ;)
Ich hatte fast alles an Kameras in der Hand, hab jeden Hersteller ohne Vorurteile getestet und habe mich letzten Endes für das System mit den meisten Objekivherstellern entschieden. Sony. Für den E-Mount gibt es nicht nur die fantastischen Objektive von Sony selbst, Zeiss, Sigma, Tamron, Samyang und Viltrox sind nur einige der Hersteller die großartige Autofokus Objektive herstellen. Diese Auswahl hatte mich einfach überzeugt. Zudem sind die Bodys schön kompakt und handlich. Ich habe mich für die etwas betagte Alpha 7 III entschieden. Ein solides Stück Hardware ohne zu viel Schischi. Dafür mit einer nach wie vor exzellenten Bildqualität. Direkt dazu habe ich das Sony FE 55mm 1.8 ZA geholt. Ein Objektiv mit Zeiss Rechnung. Den Look der Linse mochte ich schon immer sehr wenn ich Bilder davon gesehen habe. Eine perfekte Unperfektheit quasi.

Und nu?
Tja, nu hab ich 5 Sony Linsen und eine von Samyang. Meine Habenwollen Liste ist gefüllt mit Tamron, Sigma und Samyang Linsen. Mehr als ich verdienen kann. Die Meisten werden sich jetzt fragen ob das mein Umstieg auf Vollformat ist. Nee, natürlich nicht. mFT hat sehr viele Vorteile und ehrlich gesagt ist das was ich mir im Micro FourThirds aufgebaut habe größtenteils meinem Sony Equipment meilenweit überlegen. Und trotzdem macht es mir Spaß mit der Alpha zu arbeiten. Ich mache das wirklich gerne. Aber wenn ich mich wirklich zu 100% auf mein Equipment verlassen muss und ich wirklich abliefern muss, greife ich immer zu meiner OM-1. Da habe ich alles ohne wenn und aber.

Fazit:
So, nun wisst ihr warum die Hölle zugefroren ist. Der Lüttig ist wieder Kleinbildler. Wenn auch nur im Zweitsystem.

Dienstag, 3. Oktober 2023

DXO PhotoLab 7 - Bezahlte Werbung

 Die Welt ist bunt, und machmal faszinierend monochrom





Wie jedes Jahr gibt es auch 2023 eine neue Version von DXO PhotoLab. Die aktuelle Version ist die 7. Wurde in den vorhergehenden Versionen in erster Linie die KI Entrauschung verbessert, hat man sich dieses mal einem allgemein sehr wichtigen Thema gewidmet.

Farbe!

Mit dieser neuen Version von DxO PhotoLab können Fotografen realitätsnahe, wissenschaftlich genaue Farbprofile auf ihre Bilder anwenden. PhotoLab 7 wird durch ein einzigartiges Werkzeug unterstützt, das in Verbindung mit einer von sechs gängigen Farbkalibrierungskarten von Calibrite und Datacolor arbeitet und somit die durch die menschliche Wahrnehmung bedingten Fehler und das Rätselraten bei der Kompensation des Umgebungslichts oder des Farbprofils eines Monitors beseitigt.


Das ganze funktioniert kinderleicht: Ihr fotografiert in eurem Set, wenn euer Licht steht, einfach eure Referenzkarte von Calibrite oder Datacolor mit. In PL7 zieht ihr dann wie im Bild zu sehen, einen Rahmen mit dem neuen Tool "Kalibriertes Farbprofil" um eure Referenzkarte. PL7 erkennt die Karte und erstellt ein entsprechendes Farbprofil.

Ich bin ehrlich. Bisher hab ich mich mit den Farbkalibrierungskarten immer etwas schwer getan, aber das ist hier so genial und simpel gelöst, dass die Karte nun bei jedem Shooting genutzt werden wird.


Ist das hier für Video? Nee, LUT´s sind jetzt auch für Fotos interessant.

PhotoLab 7 unterstützt jetzt Lookup-Tabellen (LUTs) und ist mit 17 DxO Starter-Presets ausgestattet. Diese Entwicklungen komplettieren die Fortschritte im Bereich Farbmanagement der Version 6, die überarbeitete Farbverarbeitungsalgorithmen, einen neuen erweiterten Arbeitsfarbraum (DxO Wide Gamut) und einen Soft- Proofing-Modus eingeführt hat.

PhotoLab hat mit seinem innovativen HSL-ColorWheel die Messlatte zur Kontrolle über die Farben im Bild sehr hochgelegt. Das in Version 7 verfügbare Spektrum an Farbmanagement-Werkzeugen ist daher das Ergebnis jahrelanger gemeinsamer Bemühungen, den Forderungen anspruchsvoller Fotografen nach naturgetreuen und ausdrucksstarken Farben zu entsprechen.


Auch an die Freunde der monochromen Fotografie wurde gedacht.

Genau wie DxO PhotoLab 7 ganze Arbeit in Sachen Farbmanagement leistet, bietet es neue Werkzeuge, die Fotografen dabei unterstützen, ihren idealen Monochrom-Workflow zu entwickeln. Die Benutzeroberfläche enthält eine neue Registerkarte zum Umschalten auf Schwarz-Weiß und eine Vielzahl neuer Filmsimulationen – außerdem bietet PhotoLab 7 einen Sechs-Kanal-Mixer für vollständige Tonwertkontrolle über Ihre Schwarz- Weiß-Bilder.


Sonst noch was?

Klar, es gibt etliche weitere coole Features. Mit PhotoLab 7 wird auch die Farbgestaltung auf lokaler Ebene möglich. Fotografen können jetzt das leistungsstarke, aber einfach zu bedienende HSL-ColorWheel als Teil ihrer Lokalen Anpassungen nutzen, um beispielsweise die Farbe der Kleidung eines Motivs zu verändern oder die Lichter einer Landschaft subtil aufzuwärmen - und das alles in höchster Qualität und mit völliger kreativer Freiheit.

Die Möglichkeit, präzise lokale Anpassungen vorzunehmen, ist ein wesentlicher Bestandteil einer kreativen Bildbearbeitung. DxO PhotoLab 7 erleichtert diese kreative Bearbeitung durch Zusammenfassung der lokalen Anpassungswerkzeuge in einer neuen Palette. Durch diese Weiterentwicklung bleibt die Benutzeroberfläche übersichtlicher und die Fotos sind während der Bearbeitung besser sichtbar, was eine noch höhere Präzision des beliebten U PointTM-Werkzeugs erlaubt.


Fazit:

DXO hat sich hier wieder einmal ein absolutes Alleinstellungsmerkmal gesichert. Wer ein einfaches aber extrem effektives Farbmanagement möchte, kommt um PhotoLab 7 nicht herum. Noch wie war es so einfach die korrekten Farben in seinen Bildern zu haben. Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage, dass es wirklich ein echter Gamechanger ist. Egal ob Dauer oder Kunstlicht, ggf. noch gemischt mit natürlichem Licht, endlich sind die Farben konsistent. ABER: Leider ist der Preis höher als all die Jahre zuvor ausgefallen. Das Update von PhotoLab 6 liegt nun bei 119 Euro und die Vollversion kostet in diesem Jahr 229 Euro. Hilft ja alles nix, die 7er Version muss gekauft werden. Wie ich geschrieben habe, hat DXO ein absolutes Alleinstellungsmerkmal und ich kann jetzt schon nicht mehr auf die Neuerungen verzichten.